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101 brilliantly
adverb1) hell [scheinen, funkeln, schimmern]2) (with great talent) brillant3) (illustriously) glänzend [erfolgreich sein, triumphieren]* * *adverb glänzend* * *bril·liant·ly[ˈbrɪliəntli]1. (with great skill) brillant, meisterhaft, erstklassig\brilliantly lit hell erleuchtetto shine \brilliantly strahlen* * *['brIljəntlɪ]adv1) shine, lit, illuminated hell; sunny strahlendor colored (US) — in kräftigen Farben
2) (= very well, superbly) großartig; talented glänzend; play, perform brillant; funny, witty, simple herrlich* * *adverb1) hell [scheinen, funkeln, schimmern]2) (with great talent) brillant3) (illustriously) glänzend [erfolgreich sein, triumphieren]* * *adv.glänzend adv. -
102 light
is there enough \light to take a picture? ist es hell genug, um ein Bild zu machen?;artificial/natural \light künstliches/natürliches Licht;the \light of the sun das Sonnenlicht;by candlelight beiKerzenschein;by the \light of the moon bei Mondlichtas the \lights went... als die Lichter ausgingen,...;to put [or switch] [or turn] the \light on/ off das Licht einschalten/ausschalten [o ( fam) anmachen/ausmachen];at [the] first \light bei Tagesanbruch4) ( for decoration)\lights plChristmas \lights Weihnachtsbeleuchtung ftry to look at it in a new \light versuch' es doch mal, aus einer anderen Perspektive zu sehen;she started to see him in a new \light sie sah ihn plötzlich in einem ganz neuen LichtI saw the \light! mir ging ein Licht auf! ( fam)\lights pl [geistige] Fähigkeiten;to do sth according to one's \lights etw nach bestem Wissen und Gewissen tun\light and shadow Licht und Schattenhave you got a \light, please? Entschuldigung, haben Sie [vielleicht] Feuer?;to catch \light Feuer fangen;to set \light to sth ( Brit) etw anzündenPHRASES:the \light at the end of the tunnel das Licht am Ende des Tunnels ( fig)to be the \light of sb's life ( hum) die Sonne jds Lebens sein;in a bad/good \light in einem schlechten/guten Licht;to bring sth to \light etw ans Licht bringen;to come to \light ans Licht kommen;in the \light of sth [or ( Am usu) in \light of sth] angesichts einer S. gen, im Lichte einer S. gen ( liter) adj1) ( bright) hell;it's slowly getting \light es wird allmählich hell1) ( illuminate)to \light sth etw erhellen; stage etw beleuchten;his investigations lit the way for many other scientists seine Forschungen waren wegweisend für viele andere Wissenschaftler2) ( turn on)3) ( guide with light)to \light sb jdm leuchten4) ( ignite)to \light a candle/ match eine Kerze/ein Streichholz anzünden;to \light a cigarette/ pipe sich dat eine Zigarette/Pfeife anzünden [o ( fam) anstecken] vi < lit> or lighted> , lit> or lighted>1) ( burn) brennen;her face lit with pleasure sie strahlte vor Freude über das ganze Gesicht1) ( not heavy) leicht;to be as \light as a feather federleicht [o leicht wie eine Feder] sein2) ( deficient in weight) zu leicht;this sack of rice seems about 2 kilos \light ich habe den Eindruck, dieser Sack Reis wiegt 2 Kilo zu wenig;to give sb \light weight jdm zu wenig abwiegen3) ( not sturdily built) leicht;\light clothes leichte Kleidung4) ( for small loads) Klein-;\light railway Kleinbahn f5) mil\light infantry leichte Infanterie7) ( of food and drink) leicht;( low in fat) fettarm;a \light diet eine fettarme Diät;\light food leichtes Essen;a \light meal eine leichte Mahlzeit;\light pastry lockerer Teig;\light wine leichter Wein8) ( porous)\light soil lockeres Erdreich9) chem leicht;\light isotope leichtes Isotopthe traffic was quite \light es gab kaum Verkehr;it's only \light rain es nieselt nur;\light breeze leichte Brise\light sleep leichter Schlaf;to be a \light sleeper einen leichten Schlaf haben12) ( easily done) nachsichtig, mild;\light sentence mildes Urteil;\light housework leichte Hausarbeitto have a \light touch mus einen weichen Anschlag haben\light building elegantes Gebäude;\light figure anmutige Gestalt\light type eine schlanke Schrifttype\light entertainment leichte Unterhaltung;\light opera Operette f;\light reading Unterhaltungslektüre f;\light tone Plauderton mwith a \light heart leichten Herzensa \light girl ein leichtes Mädchen veraltendPHRASES:to be \light on one's feet leichtfüßig sein;to make \light work of sth mit etw dat spielend fertigwerden;to be \light on sth es an etw dat fehlen lassen;1) ( with little luggage)to travel \light mit leichtem Gepäck reisen -
103 albus
albus, a, um (Stamm ALB, verwandt mit ἀλφός), glanzlos weiß (Ggstz. ater, glanzlos schwarz; hingegen candidus, glänzend weiß, Ggstz. niger, glänzend schwarz), I) adi.: a) übh.: color, Cic.: vinum (Ggstz. atrum, dunkelroter), Plaut.: corpus (Hautfarbe), Plaut.: pampinus, Lucil. fr.: opus (Weißstuck), Vitr.: tectorium, Gipsanguß, Zement, Col.: dentes, Verg.: equi, Schimmel, Liv. u. Hor.: bos, capra, Liv.: canis, Sen.: parma, der noch weiße (noch ohne Zälatur u. Bildnerei), Verg. – sulphureā Nar albus aquā, weiß schäumend, Verg. – v. Stoffen, lana, Varr.: v. Kleidern (bes. der Gottheiten), vestis, Ov. u. Curt.: tunica, Fest.: paludamentum (Ggstz. pal. pullum), Val. Max. – dah. poet. übtr. für »weiß gekleidet«, Hor. sat. 1, 2, 36: u. für »(mit Kreide) weiß bestrichen, beweißt«, nuper in hanc urbem pedibus qui venerat albis, wie neuangekommene Sklaven, die nackt mit weiß angestrichenen Füßen zum Verkauf ausgestellt wurden (also = als Sklave), Iuven, 1, 111. – Sprich w. Redensarten: albis dentibus deridere, so laut auflachend jmd. verspotten, daß die Zähne sichtbar werden = »gewaltig Verspotten«, Plaut. Epid. 429. – utrum albus an ater sit nescio u. utrum albus aterne od. an ater sit ignoro, ob er schwarz od. weiß ist, kümmert mich nicht, d.i. ich kenne ihn von Person weiter nicht, Catull. 93, 2. Cic. Phil. 2, 4. Quint. 11, 1, 38. Apul. apol. 16: u. so unde illa scivit, niger an albus nascerer? woher kannte sie mich so genau? Phaedr. 3, 15, 10. – albā lineā signare, s. līneaII, A, a. – equis praecurrere albis, auf weißen Rossen (wie beim Triumph) voranrennen = bei weitem übertreffen, Hor. sat. 1, 7, 8; vgl. Plaut. asin. 279. – alba avis, ein weißer, d.i. ein seltener Vogel, ein »Wundertier« (für etw. Seltenes), Cic. ep. 7, 28, 2. – albae gallinae filius, der Sohn einer weißen Henne = ein »Glückskind«, Iuven. 13, 141. – album calculum adicere alci rei = einer Sache seinen Beifall geben, Plin. ep. 1, 2, 5. – b) weiß = grauweiß, grau, barba, Plaut.: capilli, Tibull.: coma, Ov.: asinus, Quint.: plumbum, Zinn, Caes. – c) blaß, bleich, fahl von Krankheit, Schreck, Sorge usw., aquosus albo colore languor, von der Wassersucht, Hor.: albus ora pallor inficit, Hor.: urbanis albus in officiis (von Amtssorgen), Mart. – d) hell, licht, v. Gestirnen, sol, iubar, Enn. fr.: admisso Lucifer albus equo, Ov. – hell, rein = wolkenlos, luces, Mart. – übtr. sententiae quas optime Pollio Asinius albas vocabat, simplices apertae, Sen. rhet. – dah. meton. = hell-, heiter machend, notus ( λευκόνοτος), Hor.: Iapetus, Hor. – u. bildl. heiter = günstig, stella, Hor.: genius albus et ater, Hor.: per me sint omnia protinus alba, Pers. – / Arch. Genet. Sing. albei, Corp. inscr. Lat. 14, 3902, 4. – Compar. u. Superl. (vgl. Varr. LL. 8, 52 u. 75), albius est nive, Bed. mund. constit. tom. 1. p. 394: albissima lux Cassiod. var. 9, 3. – vulg. Nbf. alvus, Grom. vet. 306, 22 (lapis alva).
II) subst., A) alba, ae, f., a) (sc. vestis) ein weißes Gewand, subserica, Valer. b. Treb. Poll. Claud. 14, 8: in albis (in Feierkleidern, Ggstz. in nigris), Vulg. Ioann. 20, 12; apoc. 3, 4. – b) (sc. gemma) eine weiße Perle, Lampr. Heliog. 21. § 3 u. 4. Capit. Maximin. iun. 1, 8. – B) album, ī, n., 1) das Weiße, a) die weiße Farbe, das Weiß, α) übh.: a nigro album etiam nullo monente distinguet, Sen. ep. 94, 19: alba discernere et atra non posse, Cic. Tusc. 5, 114: num nescio qui ille divinus, si oculis captus sit, possit quae alba sint, quae nigra dicere? Cic. de div. 2, 9. – β) als Färbestoff, columnas albo polire, mit Weiß (weißem Gips, Zement) abputzen, weißen, Liv.: album in vestimentum addere, Weiß auftragen, weiß (mit Kreide) anstreichen, Liv. Vgl. Drak. Liv. 4, 25, 13. – γ) von weißen Flecken auf dem Fell der Tiere, (bos) maculis insignis et albo, Weißschecke, Verg.: sparsis pellibus albo, mit weißgesprenkelten Fellen, Verg. – b) = albugo, der weiße Fleck im Auge (als Krankheit), album in oculo est, Col. 6, 17, 7. Pelagon. veterin. 30. – c) album oculi, das Weiße im Auge, Cels. 7, 7. no. 6: gew. album oculorum, Cels. 2, 6. § 8 u.a. – d) album ovi, das Weiße im Ei, Cels. u.a. – 2) eine gew. mit Gips übertünchte weiße Tafel (λεύκωμα), zur Aufzeichnung, bes. der öffentlichen Bekanntmachungen, multitudinem suorum in album indere, Lucil. sat. 26, 85: fastos circa forum in albo proposuit, Liv. 9, 46, 5. – Insbes.: a) die im Hause des Pontifex Maximus aufgestellte Tafel, auf der er die Ereignisse des Jahres aufzeichnete, die anales maximi, s. Cic. de or. 2, 52 u.s.: referre in album, Liv. 1, 32, 2. – b) album (praetoris), die Tafel für das vom Prätor bei seinem Amtsantritt verfaßte jährl. Edikt (mit den Aktions- u. Exzeptions-Formeln), Gaius inst. 4, 46. Ulp. dig. 2, 13, 1. § 1, u. für vorübergehende Verordnungen des Prätors, Paul. dig. 2, 1, 7 u. 9. – dah. ad album sedentes, die sich mit dem prätor. Edikt bekannt machen, d.i. die der Rechtsformeln Kundigen, die Rechtsgelehrten, Sen. ep. 48, 9: se ad album ac rubricas transferre, die buchstäbl. Kenntnis der Formeln der prätor. Edikte u. der Gesetze des bürgerl. Rechts als einzige Aufgabe des Rechtsgelehrten betrachten, Quint. 12, 3, 11. – alci ex albo iudicium reddere, nach dem prätor. Edikt Recht sprechen, Vell. 2, 28, 3. – c) mancherlei öffentliche »Listen od. Verzeichnisse«: α) album senatorium, das »Senatorenverzeichnis«, das seit Augustus öffentl. aufgestellt wurde u. aus dem die Ausgestoßenen od. Ausgetretenen sogleich gestrichen wurden, Tac. ann. 4, 42. – β) album (iudicum), die Liste der von den Quästoren gewählten Richter-De kurien, Suet. Claud. 16, 2. Sen. de ben. 3, 7, 6: ex albo iudex, Corp. inscr. Lat. 4, 1943: u. scherzh., non eras in albo, du standest nicht auf der Liste (der Richter), Plin. nat. hist. praef. § 6. – γ) album decurionum, Liste der Dekurionen in den Munizipien, Ulp. dig. 50, 3, 1 u. 2. Modest, dig. 50, 3, 10. – δ) album profitentium citharoedorum, das Verzeichnis der Citharöden, die öffentlich auftreten wollten, Suet. Ner. 21, 1.
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104 candidus
candidus, a, um, Adi. m. Compar. u. Superl. (candeo), schimmernd-, glänzend weiß, auch fleckenlos übh. (Ggstz. niger, pullus, sordidus), I) eig.: a) übh.: ferrum, Curt.: lilia, Verg.: populus, Silberpappel, Verg.: vestis (Ggstz. sordida od. pulla vestis), Liv. u. Hier.: tunicae linteae, Liv.: tentoria, Ov.: vela, Catull.: panis, Anthim.: candidum altā nive Soracte, Hor.: crusta candidissimo colore, Vitr. – subst., candidum, ī, n., das Weiße, α) als Farbe, candido candidius non est adversum, Quint. 2, 17, 35: candida de nigris et de candentibus atra facere (sprichw.), Ov. met. 11, 314 sq.: nigrum in candida vertere, Iuven. 3, 30. – β) als Stoff, das Weiße des Eies, candidum ovi, Plin.: candida ovi, Ser. Samm. – b) v. Bart- u. Haupthaar, silberweiß, silbergrau, barba, Verg.: caput, Plaut. – c) v. Flüssigkeiten, silberweiß, schillernd, Marcia (aqua), Mart. 6, 42, 19: lact, Varr. sat. Men. 26 u. 199. – d) v. Körper u. seinen Teilen, blendend weiß, schneeweiß milchweiß, blütenweiß, α) der Menschen, in bezug auf den Teint, color (Teint), Ov.: corpora (Gallorum), Liv.: umeri, Hor.: rosea ista labella hibernā fiant candidiora nive, Catull.: brachia candidiora nive, Ov.: von der Pers. selbst, mit weißem Teint, von neugeborenen Kindern, filius mihi natus est ita candidus statim toto corpore, ut etc., Capitol.: ut esset candidissimus, Capitol.: poet. = blen dend, von Schönheit strahlend, Maia, Verg.: puer, Hor. – β) der Tiere, equi, Tac.: avis, v. Storch, Verg.: vitulus, Vopisc.: agnus, Lact. – e) v. Gottheiten, im himmlischen Glanze strahlend (s. Ladewig Verg. ecl. 5, 56), Liber, Tibull.: Bassareus, Hor.: Sol., Ov. – f) v. Gestirnen u. v. Tage, hell glänzend, heiter strahlend, hell, heiter, sol, Catull.: sidera, Lucr.: stella, Plaut. u. Hor.: luna, Verg.: lux clara et candida, Plaut.: dies, Ov.: candidior dies, Petr. poët.: u. meton., Favonii, hellmachende, heitere Witterung bringende, Hor. carm. 3, 7, 1. – g) v. der weißgewalkten Bekleidung der Amtsbewerber (Kandidaten), toga, Titin. fr., Cic. u.a.: u. v. den Bewerbern selbst, weißgekleidet, turba, Tibull.: pompa, Ov. – subst., candida, ae, f., α) (sc. toga), die weiße Toga der Kandidaten, das Kandidatengewand, Spart. Sev. 3, 3. – β) ein Gladiatorenspiel, das von einem Kandidaten gegeben wird, candidam edere, Ps. Ambros. serm. 81. – γ) die Anwartschaft, Hoffnung auf etw., salutis, claritatis u. dgl., Tert. (s. Rönsch Das Neue Test. Tert. S. 636 f.). – h) v. weißen Steinchen (calculus, lapis), α) als freisprechender Stimmstein; dah. meton., candida sententia, beipflichtende, Ov. met. 15, 47. – β) zur Bezeichnung glücklicher Tage, lapide candidiore od. candidissimo calculo notare diem, Catull. 68, 148 u. Plin. ep. 6, 11, 3. – II) übtr.: a) v. der Zeit u. v. zeitl. Verhältnissen, heiter, unge trübt, froh und glücklich, hora, Ov.: nox, Prop.: convivia, Prop.: fatum, Tibull. u. Ov.: natalis, Tibull. – b) v. der Stimme, rein und hell, metallreich (Ggstz. fuscus), vox, Plin. 28, 58. Quint. 11, 3, 15. – c) v. der Schreibart u. v. Schriftsteller, klar, lauter, durchsichtig (vgl. Spalding Quint. 2, 5, 19), genus dicendi, Cic. u. Quint.: vocum filum teres et candidum, Gell.: Herodotus, Quint.: Messala nitidus et candidus, Quint.: eorum (scriptorum) candidissimus et maxime expositus (verständlichste), Quint. – d) v. der Gesinnung, lauter, aufrichtig, ehrlich, treuherzig, redlich (s. Fritzsche Hor. sat. 1, 5, 41), pauperis ingenium, Hor.: animae, Hor.: iudex, Hor.: humanitas, Petr.: tam felix utinam quam pectore candidus essem! Ov.: habet avunculum, quo nihil verius, nihil simplicius, nihil candidius novi, Plin. ep.: ut est naturā candidissimus omnium magnorum ingeniorum aestimator T. Livius, Sen. rhet.
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105 clarus
clārus, a, um, Adi. m. Compar. u. Superl. (calo, clamo; vgl. clarigo), klar, hell (Ggstz. obscurus, caecus), I) eig.: A) für den Gesichtssinn, hell, glänzend, leuchtend, locus, Cic.: gemma, Cic.: sol, Quint.: vitrum, Ov.: sidere clarior, Hor.: olore clarior, Auson.: stella clarissima, Cic.: luce od. luci claro, s. lūx. – poet., aquilo c., hellmachend, aufklärend, Verg. georg. 1, 460. – B) für den Gehörsinn, hell, laut, weithinschallend, clarā voce, Cic. u.a.: clariore voce, Caes.: clara vox (Ggstz. obtusa vox), Quint.: clamor, plausus, Plaut.: plangor, Ov. – II) übtr.: A) geistig klar, deutlich, verständlich, vide ut mi haec certa et clara attuleris, Ter.: ea quae sunt clara ipsa per sese, Cic.: labamus mutamusque sententiam clarioribus etiam in rebus, Cic.: luce clariora, Cic.: Masinissam regem post LXXVI annum generasse filium clarum est, Plin. – B) durch einen Vorzug od. Fehler hervorstechend, 1) durch einen Vorzug (durch Geburt, Geschlecht, Reichtum, Amt, Talent usw.) hervorleuchtend, hervorstechend, angesehen, groß, ausgezeichnet, glänzend u. in diesem Sinne berühmt, a) v. Pers., vir fortissimus et clarissimus, Cic.: clarus gloriā, Cic.: disciplinā clarissimus, Vell.: clarus in philosophia et nobilis, Cic.: clarus in arte tibiarum, Quint.: ex doctrina nobilis et clarus, Cic.: clarus ob id factum, Hor.: clarus Troiano ab sanguine, Verg.: clarissimus artis eius, Plin. – dah. (zur Kaiserzt.) clarissimus, ähnlich unserem Erlaucht, Exzellenz, stehender Titel hoher Staatsbeamten, wie Konsuln, Prokonsuln, Pontifices, Senatoren usw., Plin. ep., ICt. u.a.: u. so clarissimus ordo, ICt. u. Vopisc.: clarissimae feminae, Frauen hoher Staatsbeamten, ICt. – b) v. Lebl.: oppidum, Cic.: mortes, Cic.: clarior pax, Liv.: victoria clarissima, Cic.: urbs clara ob insignem munimento naturali locum, Liv.: clarum ad memoriam imperium, ewig denkwürdige Ausübung der Gewalt, Liv. – 2) im üblen Sinne = bekannt, berüchtigt, non enim parum res erat clara, Cic. Verr. 4, 29: illa oppugnatio fani antiquissimi quam clara apud omnes, Cic. II. Verr. 1, 50: populus luxuriā superbiāque clarus, Liv. 7, 31, 6: Philippus aut Alexander ceterique exitio gentium clari, Sen. nat. qu. 3. praef. § 5.
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106 liquidus
liquidus, a, um (liqueo), flüssig, fließend, I) im allg.: A) eig.: a) übh.: flumina (Ggstz. gelu rigentia), Plin. pan.: odores, wohlriechende Salben, Hor.: Nymphae, Quellnymphen, Ov.: alvus od. venter, flüssiger Leib, Cels.: iter, durch die Luft, Verg., od. durch das Wasser (Meer), Prop. – subst., liquidum, ī, n., etwas Flüssiges, Wasser usw., Lucr. u.a. – b) insbes., v. Lauten, flüssig, consonantes (L, M, N, R), Charis. 8, 6. Diom. 423, 2. Prisc. 1, 11. Prob. de ult. syll. 221, 15 K.: vocales (zB. ε et ο), Prisc. 1, 10. – B) übtr.: genus sermonis adfert non liquidum, non fusum ac profluens, sed exile, aridum, concisum ac minutum, Cic. de or. 2, 159. – poet., somnus, der erquickende Schlaf (das Bild vom erfrischenden Tau entlehnt), Val. Flacc. 4, 15. – II) prägn., hell, klar, heiter, A) eig.: aqua (Ggstz. scaturigines turbidae), Liv.: fons, Verg.: vinum Falernum, Hor.: lux liquidior, Curt.: nox, Verg.: aether, Hor. u. Ov.: aër, Ov.: caelum, der reine Äther, Ov.: liquidissimus aether, Lucr.: liquidissima tempestas, Lucr.: Baiae, mit reiner Luft, Hor.: liquidā iam luce, Liv. – vox, helle, reine Stimme, Verg.: u. so carmen citharae, Lucr. – B) übtr.: 1) hell, klar, rein, oratio ita pura, ut nihil liquidius, Cic.: fides, reine, wahre, Ov.: voluptas liquida et pura, Lucr.: liquida voluptas et libera, Cic. – 2) heiter, ruhig, homo, Plaut.: animus, Plaut.: mens, Catull. – 3) hell, klar, ganz gewiß, auspicium, Plaut. – subst., liquidum, ī, n., die Klarheit, die Gewißheit, die Zuverlässigkeit, ad liquidum explorata, mit Gewißheit, Liv.: ad liquidum perducere, Quint., u. ad liquidum perduci, Curt. – Adv. liquidō, mit völliger Gewißheit, ohne Bedenken, mit gutem Gewissen, dicere, confirmare, Cic.: iurare, Ter.: discere (erfahren) ab alqo, Liv.: si liquido constiterit, zuverlässig, offenbar, ICt.: Compar., s. liquidē.
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107 lucidus
lūcidus, a, um (lux), lichtvoll, hell, I) eig.: 1) im allg.: sidera, Hor.: dies, Apul.: noctes, Mela: gemma, Ov.: amnis, Ov. u. Quint.: vestis, durchsichtig, Plin.: locus (Ggstz. obscurus locus), Cael. Aur.: domus, Cael. Aur.: lucidior domus, Ov.: lucidissima stella, Vitr.: aether lucidissimus, Sen. – adv., lucidum fulgentes oculi, Hor. carm. 2, 12, 14. – 2) prägn., hell = glänzend weiß, ovis, Tibull.: lilia, Prop. – II) übtr., hell = lichtvoll, deutlich, lucidus ordo, Hor.: res lucidior, Quint: lucidissima verba, Augustin.: v. Redner, Philistus lucidior, Quint. 10, 1, 74.
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108 πᾶν [2]
πᾶν, gen. παντός, πάσης, παντός, gen. pl. masc. u. neutr. πάντων, dat. pl. masc. u. neutr. πᾶσι, homerisch u. hesiodisch πάντεσσι, gen. pl. fem. πᾱσῶν, ep. πασέων, zweisylbig zu sprechen, u. einmal auch πασάων, Od. 6, 107, wie Ap. Rh. 1, 113. 1122; – all, mit dem Begriffe der Einheit, ganz, wie ὅλος, der Mehrheit, jeder, wie ἕκαστος, u. im plur. alle. Schon bei Hom. herrscht der Begriff ganz u. der plur. vor; κέκλυτέ μευ πάντες τε ϑεοὶ πᾶσαί τε ϑέαιναι Il. 8, 5, u. sonst; πᾶσα ἀληϑείη, ganze, volle, lautere Wahrheit, Il. 24, 407 Od. 11, 507; πᾶσα ὕλη, Hes. O. 510, vgl. Th. 695. 847. 973; πᾶν δεῖμα, ganz Schreckniß, ἡ πᾶσα βλάβη, ganz Unheil, Soph. Phil. 623. 927 El. 301; auch im plur., πᾶσαι πύλαι, das ganze Thor, Il. 2, 809; πάντες ὅσοι, alle welche, Hom. u. Folgde überall; auch sing., πᾶν ὅσον νοεῖς, Soph. Trach. 348; seltener ἀσπάζεται πάντας, ᾧ ἂν περιτυγχάνῃ, Jeden, dem er begegnet, Plat. Rep. VIII, 566 d; ἅμα πάντες, allesammt, Il. 24, 253 Od. 21, 230, in Prosa üblicher ἅπαντες, vgl. aber Schaef. zu D. Hal. de C. V. p. 124; πάντες ὁμῶς, Il. 15, 98; μάλα πάντες, 22, 115 Od. 5, 216. 22, 283; πάντες ἄριστοι, alle besten, lauter solche, die zu den besten gehören, Il. 9, 3 Od. 4, 272 u. sonst; mit Zahlwörtern, ἐννέα πάντες, alle neun, ohne daß einer daran fehlt, wie wir sagen »ganzer neun«, Od. 8, 258. 24, 60; ἐννέα πάντ' ἔτεα, Hes. Th. 803; δέκα π., Il. 19, 247. 24, 232; δυώδεκα π., Od. 9, 204. 12, 89; δυοκαίδεκα πάντες ἄριστοι, 16, 251; εἴκοσι πάντες, Il. 18, 373. 470 Od. 5, 244; Her. 1, 50. 163. 214. 9, 81, der πᾶς immer vor das Zahlwort setzt, während dies bei Hom. voransteht; auch mit dem Artikel, τὰ πάντα δέκα, in Allem zehn, alle zusammengerechnet zehn; τὰ πάντα μ ύρια, in Allem zehntausend, Her. 3, 74; Thuc. 3, 85; τρεῖς οἱ πάντες, Ath. VI, 273 b. – Im sing. jeder, οἱ δ' ἄλκιμον ἦτορ ἔχοντες πρόσσω πᾶς πέτεται, Il. 16, 264; Od. 13, 313; πᾶς ἀνήρ, Theogn. 177; Aesch. Pers. 378; Soph. Ai. 1366; νῦν με πᾶς ἀσπάζεται, O. R. 596; σιώπα πᾶς ἀνήρ, Ar. Ran. 1125, wie Ach. 237; u. in Prosa, ἔνϑα πᾶς παντὶ ϑυμοῦται, Plat. Prot. 327 a; ψυχὴ πᾶσα ἀϑάνατος, Phaedr. 245 c; πᾶσα ὁδός, jeder Weg, Xen. An. 2, 5, 9,; auch mit dem Artikel, πᾶσα ἡ ὁδός, ibid., auf jedem der Wege, die ins Vaterland führen; u. so in dieser Stellung πᾶς ὁ κλύων, jeder, der hört, Soph. Ai. 151; πᾶν τὸ καλῶς ἔχον, Plat. Rep. II, 381 a; u. so auch im plur., πάντα προὐξεπίσταμαι σκεϑρῶς τὰ μέλλοντα, Aesch. Prom. 101; od. πάντες steht nach, οἱ ἄλλοι πάντες ᾄδοντες ἐπορεύοντο ἐν ῥ υϑμῷ, Xen. An. 5, 4, 14, die übrigen alle; οἱ πάντες, die sämmtlichen, ὑμεῖς οἱ πάντες οὐκ ἔσεσϑε κύριοι, 5, 7, 27; οὐδ' ἂν οἱ πάντες ἄνϑρωποι δύναιντο διελϑεῖν, 5, 6, 7; vgl. Soph. τοὺς πάντας Ἀργείους, Phil. 47; und mit Wiederholung des Artikels, τὰς νέας τὰς πάσας ἐκόμισαν εἰς Ἄβδηρα, Her. 6, 47. – In einigen Vrbdgn steht das adj. πᾶς für das adv. πάντως, wie man erklären kann πόλις γάρ ἐστι πᾶσα τῶν ἡγουμένων, Soph. Phil. 386; πᾶσα ἀνάγκη, es ist durchaus nothwendig, Plat. Phaedr. 240 a u. öfter; πᾶν τοὐναντίον, ganz das Gegentheil, Prot. 332 a u. öfter; – τὸ πᾶν, das Ganze, Aesch. Prom. 456 u. A.; ἡ τοῦ παντὸς ἀρχή, Xen. An. 5, 10, 12; τοῦ παντὸς ἁμαρτάνειν, Plat. Phaedr. 235 e u. sonst; bes. das Weltall, Universum, τὴν τοῠ παντὸς φοράν, Plat. Polit. 270 b; Crat. 436 e u. öfter; Luc. Nigr. 2 u. öfter; übh. die Hauptsache, worauf Alles ankommt, τὸ πᾶν φράσω, Soph. El. 670; Trach. 368; ὁ Λυσίας τοῦ παντὸς ἡμάρτηκε, Plat. Phaedr. 235 e; τὸ ὅλον von τὸ πᾶν unterschieden Theaet. 204 b; ἐς πᾶν κακοῦ, in das ganze, größte Unglück, Her. 7, 118. 9, 118; vgl. ἔτι ἂν μᾶλλον ἐν παντὶ κακοῦ εἴης, Plat. Rep. IX, 579 b; u. so auch ohne κακόν, κἀγὼ ἐν παντὶ ἐγενόμην ὑπ' ἀπ ορίας, Euthyd. 301 a; ἐν παντὶ εἴης ἄν, Conv. 194 a, in der größten Gefahr sein; auch εἰς πᾶν ἀφικνεῖ-σϑαι, sich in die größte Gefahr begeben, Alles wagen, Xen. Hell. 6, 1, 12; vgl. ἐν παντὶ ἀϑυμίας ἦσαν, Thuc. 7, 55; oft bei Flgdn.; Xen. vrbdt diese Wendung sogar mit μή, ἐν παντὶ ἦσαν, μὴ λελοιδορημένος εἴη ὑπ' Ἀγησιλάου, Hell. 5, 4, 29, sie waren in Besorgniß. – Andere ähnl. Vrbdgn sind: ἐπὶ πᾶν τὸ τῆς ἐλευϑερίας ἰέναι, Plat. Rep. VIII, 562 e; πράττειν τὸ πᾶν εἰς δύναμιν, Phaedr. 273 e, Alles nach Kräften thun; εἰς πᾶν ϑυμοῦ προαχϑῆναι, in den äußersten Zorn gerathen; παντὸς μᾶλλον, mehr als Alles, durchaus, gewiß, Prot. 344 b Phaed. 67 b u. öfter, u. Sp., wie Luc. Halc. 2; πρὸ πάντων, Aesch. Spt. 996; u. beim superl. zur Verstärkung, πάντων δὲ ῥᾷστα μαϑήσει, Plat. Rep. I, 344 a; πάντων μάλιστα, Prot. 330 a; Tragg. u. A. – Διὰ παντός, durchgängig, durchaus, von der Zeit immer: Soph. Ai. 705; Plat. Phaedr. 240 e; τὸ διὰ παντὸς γιγνόμενον ἁπλοῦν, Polit. 294 c; τὰ εἴσω διὰ παντὸς νενοσηκότα σώματα, Rep. III, 407 d; τὸ λοιπὸν διὰ παντὸς πολέμου ἰέναι αὐτοῖς, Xen. An. 3, 2, 8, wo wahrscheinlich mit Krüger διὰ πολ. zu lesen ist; vgl. 7, 8, 11 u. A.; es findet sich auch als ein Wort geschrieben, διαπαντός, Schaef. Schol. Par. Ap. Rh. 4, 57; selten im plur., διὰ πάντων, Plat. Soph. 254 b; auch κατὰ πάντων, Tim. 60 b; vgl. B. A. 91, διὰ πάντων ἀγὼν ὁ ἔσχατος. – Ueber ἡ διὰ πασῶν s. διαπασῶν. – Ἐπὶ πᾶν, im Allgemeinen, Plat. Euthyd. 279 e; κατὰ πάντα, in Allem, durchaus, Tim. 30 d, wie Thuc. 4, 81. – Das neutr. πάντα, alles Mögliche, allerlei, Hom. oft, bes. in der Vrbdg δαίδαλα πάντα, auch πάντα γίγνεσϑαι, Alles werden, jede Gestalt annehmen, sich in jede Gestalt verwandeln, Od. 4, 417; auch sich zu Allem entschließen, alle Mittel versuchen, vgl. παντοῖος u. Schaef. mel. p. 98; sehr gewöhnl. πάντα ποιεῖν, Xen. Hell. 5, 4, 58 Dem. u. A.; auch im sing., Plat. Apol. 39 a. – Πάντα εἶναί τινι, Einem Alles sein, Her. 1, 122, wie Thuc. 8, 95 u. Dem. 18, 43; vgl. ἐβοηϑεῖτε δ' αὐτῷ καὶ πάντ' ἦν 'Αλέξανδρος, 23, 120, Sp., wie Luc. Tyrannic. 4; Pol. τὸ δὲ ὅλον αὐτοῖς ἦν καὶ τὸ πᾶν Ἀπελλῆς, 5, 26, 5; auch πάντα εἶναι ἔν τινι, Alles in Allem sein, Alles gelten bei Einem, Her. 3, 157. 7, 156; als adv. πάντα, ganz und gar, gänzlich, in jeder Hinsicht, auch τὰ πάντα, 1, 122. 4, 97, τὰ πολλὰ πάντα, meistens, meistentheils, 1, 203. 2, 35. 5, 67, τὰ πάντα νικᾶν, Xen. An. 2, 1, 1, vgl. 1, 9, 2. 3, 10; auch εἰς πάντα, in Allem, gänzlich, s. Valck. Phoen. 622 u. Jac. Ach. Tat. p. 648; ὁ πάντ' ἄριστος, Ath. VIII, 361 f; u. im posit., οὐκ ἄρα πάντα νοήμονες οὐδὲ δίκαιοι ἦσαν, Od. 13, 209 u. öfter; ἀνδρὶ τῷ πάντ' ἀγαϑῷ, Soph. Ai. 1415, vgl. El. 301, öfter; πάντα σοφός, Plat. Theaet. 194 e; u. mit dem Artikel, τὰ πάντα ἀγαϑός, Her. 5, 97; u. eben so τὸ πᾶν, Aesch. Prom. 215 Suppl. 781; Soph. El. 1009; Xen. Cyr. 1, 6, 13 u. sonst. – Πᾶσιν, bei, vor Allen, nach dem Urtheil Aller, Il. 2, 285; vgl. Soph. O. C. 1448 Trach. 338; u. vom neutr. in Allem, in allen Dingen, Her. 1, 61, wie auch ἐπὶ πᾶσιν, Hes. O. 696. – Oft tritt auch τίς hinzu, πᾶς τις, ein jeder, Aesch. Ag. 1205 Soph. O. C. 25 Ai. 28 Thuc. 7, 84; πάντα τινὰ τῶν μάγων, Her. 3, 79. – [Α ist in der Stammsylbe in allen drei Geschlechtern lang; in den Zusammensetzungen wird es im neutr. kurz, ἅπᾰν, σύμπᾰν, doch bleibt bei den Attikern auch diese Sylbe zuweilen lang, B. A. 416; vgl. Mein. Men. 51; erst späte schlechte Dichter haben auch in πάσης u. πᾶσιν das α verkürzt; s. Jac. A. P. p. 429. 431.]
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109 ΑἹΡέω
ΑἹΡέω, fut. αἱρήσω, ἑλῶ Ar, Lys. 542, Antiphil. 15 ( Plan. 334) καϑελεῖ; aor. εἷλον, ἑλεῖν, ep. ἕλεσκον, Hom. Od. 14, 220, ἕλεσκε(ν) Iliad. 24, 752 Od. 8, 88; aor. I. ᾕρησα, ᾑρησάμην nur Sp. u. an wenigen Stellen sicher, s. Lob. zu Phryn. 716 vgl. ἐξαιρέω; perf. ᾕρηκα, ᾕρημαι, ion. ἀραίρηκα, ἀραίρημαι Her. 4, 66; aor. ᾑρέϑην; fut. med. αἱρήσομαι, ἀφελοῦμαι = ἀφαιρήσομαι Timostrat. com. bei B. A. 80; εἱλόμην, ἑλοίατο Od. 20, 117; εἱλἀμην nur Sp., wie Ep. ad. (App. 257) u. D. Sic.; ᾑρήσεται fut. exact. pass. Plat. Gorg. 338 b. – 1) Act., nehmen, fassen, χεῖρ' ἕλε δεξιτερήν Od. 1, 191, ἀμφοτέρων ἕλε χεῖρα 3, 37, χειρὸς ἑλόντ' ἀγέμεν Βρισηίδα Il. 1, 323, κόμης ἕλε Πηλείωνα 1, 197, κύσα γούναϑ' ἑλών Od. 14, 279, τῇ ἑτέρῃ μὲν ἑλὼν ἐλλίσσετο γούνων Il. 21, 71, δεξιτερὴν ἐπὶ καρπῷ ἑλὼν ἐμὲ χεῖρα προσηύδα Od. 18, 258, ἀλλά με κεῖνος ἑλὼν ἐπὶ μάστακα χερσὶν οὐκ ἔα εἰπέμεναι 23, 76, μέσσου δουρὸς ἑλών Il. 7, 56, ἕλκε δὲ δουρὸς ἑλών 16, 406; ἔνϑεν ἑλών, von dort beginnend, Od. 8, 500; τὴν δὲ προτὶ οἷ εἷλε Il. 21, 508 vgl. Od. 24, 348; ἀγκὰς ἑλεῖν Od. 7, 252 Il. 24, 227, ἑλεῖν ohne Zusatz = umarmen, Od. 11, 205; ὀδὰξ ἑλεῖν οὖδας Il. 11, 749, γαῖαν ἀγοστῷ 11, 425, ἔπαλξιν χερσί 12, 397, χαλκὸν ὀδοῠσιν 5, 75, χερσὶ δόρυ 15, 474; παρϑένον χερὶ χερὸς ἑλών Pind. P. 9, 216; ἐν χερσὶν ἑλεῖν Od. 12, 229 Theocr. 3, 41, μετὰ χερσὶν ἕλοντο Od. 8, 372; – καϑαρὰ χροῒ εἵμαϑ' ἑλοῠσα Od. 4, 750. – Häufig = fangen, in seine Gewalt bringen, von der Jagd sowohl, λέοντα ἐν βρόχοις Eur. Herc. Fur. 150, ἰχϑύν Theocr. 21, 49, als Menschen im Kampfe, ζωοὺς ἕλον πολλούς Il. 21, 102, ζῶντας Xen. An. 1, 6, 2. u. zwar in doppelter Beziehung, entweder das Einholen bezeichnend, neben παρελϑεῖν Il. 23, 345; Od. 8, 330, τοὺς φεύγοντας Lys. 2, 4, vgl. Il. 21, 555, Xen. Cyr. 4, 3, 17, od. mit dem Speere treffen, ἔγχεσιν ἑλεῖν Il. 17, 276, χαλκῷ 7, 77; ohne Zusatz = tödten Il. 15, 515. 16, 306, = gefangen nehmen 21, 77, Pferde erbeuten 17, 488; vgl. Soph. Phil. 435, wo der Schol. erklärt ἀναιρεῖν φαρμάκοις; Eur. Med. 389 Hec. 869; ähnlich πατρῷον αἷμα ταῖς ἐμαῖς χερσὶν ἑλεῖν Soph. O. C. 996; vgl. auch Xen. Cyr. 3, 4, 36. Daran reihen sich die beiden Bdign a) Einen über etwas ertappen, ἐπ' αὐτοφώρῳ, auf der That, Eur. Ion 1214; ἐπὶ κλοπῇ Plat. Legg. IX, 874 b; pass., ᾑρῆσϑαι κλοπεύς, als Betrüger erfunden worden sein, Soph. Ant. 493; mit dem partic., τήνδ' εἵλομεν ϑάπτουσαν 385; τινὰ κλέπτοντα Ar. Equ. 835, woran sich die gerichtlichen Ausdrücke reihen (vgl. διώκειν u. φεύγειν), τινά τινος, z. B. παρανοίας Aesch. 3, 156, Einen des Wahnsinnes überführen; Xen. Mem. 1, 2, 49; δώρων, der Bestechung, Ar. Nub. 582; οἱ δίκῃ καὶ ψήφῳ ἑλόντες Dem. 21, 11; δίκην, γραφὴν αἱρ εῖν, mit einer Klage durchdringen, 18, 3. 21, 181; Antiph. 2 α 5; Plut. Arat. 25; μή σε ψῆφος Ἀργείων ἕλῃ Eur. Or. 797; ἀγὼν ᾑρέϑη, der Kampf wurde gewonnen, Soph. O. C. 1148; auch von Sachen, τοῠτο ἐμὲ αἱρήσει, dies wird mich verurtheilen, Plat. Apol. 28 b; – b) mit Gründen überzeugen, für sich gewinnen, zunächst δελεάσμασί τινα ἑλεῖν Ar. Equ. 786; τὸν ἐρώμενον Plat. Lys. 205 e 206 a; ἄνϑρωπον Xen. Mem. 2, 3, 16; ὑπὸ χρημάτων αἱρεϑῆναι, bestochen werden, Plut. Cat. min. 18 u. öfter; οἱ λέγοντες αἱροὖσιν, sie überreden, Ael. H. A. 14, 13 V. H. 1, 25; ohne acc. oft bei Her., ὁ λόγος αἱρεῖ, die gesunde Vernunft kehrt, 2, 53; γνώμη 2, 43; ὅ τι ἂν ὁ λογισμὸς αἱρῇ, was die Rechnung ergiebt, erweif't, Aesch. 3, 59. Ebenso Plat. ὁ λόγος αἱρεῖ Phileb. 35 d Crit. 48 c, αἱροῠντος λόγου Rep. IV, 440 b, u. mit hinzugefügtem ἡμᾶς X, 607 b, u. ohne λόγος, χαλεπώτερον ἑλεῖν, ὡς, es ist schwerer zu erweisen, daß, Theaet. 179 c; auch öfter Plut., z. B. Sympos. 3, 4 τρίτον τοῠτο τὸ περὶ τὰς ταφὰς αἱρεῖ, ϑερμότερα τὰ ϑήλεα εἶναι. – Sehr gewöhnlich von Hom. an: im Kriegeerobern, einnehmen, πόλιν Iliad. 2, 37, νῆας 13, 42, πόλιν Aesch. Pers. 861; Her. 1, 162; Thuc. 2, 25 u. die Folgenden; νήσους Her. 3, 39; τὰ τόξα αἱρεῖ Τροίαν Soph. Phil. 113, χώραν Tr. 240; τοὺς Ἐρετριέας Plat. Legg. III, 698 d; τὸν βασιλέα, besiegen, Xen. Hell. 3, 5, 1; von Plut. Pomp. 65 verbunden mit καταπολεμῆσαι τὰς δυνάμεις. – Auch von Affectionen des Körpers und der Seele wird sehr häufig gesagt, daß sie die Menschen ergreifen, so ἵμερος αἱρεῖ τινα Iliad. 3, 446, πόϑος Od. 4, 596, τὴν δ' ἅμα χάρμα καὶ ἄλγος ἕλε φρένα Od. 19, 471, ἄχος Il. 13, 581, χόλος 4, 23, μένος 5, 136, ἄτη 16. 805, δέος 17, 67, τρόμος 19, 14, ϑάμβος Od. 3, 372, τάφος 21, 122, οἶκτος 2, 81, λήϑη Il. 2, 34, σκότος 16, 607, ὕπνος 10, 192, κοῖτος Od. 19, 515; ὕπνος Soph. Ant. 605; umgekehrt Thuc. ὕπνον αἱρεῖν, sich schlafen legen; ϑάμβος Ar. Av. 782; ἔρως Eur. Rhes. 856, οἶκτος El. 972, φϑόνος Or. 972; νόσημα Plat. Theaet. 142 b, wo der Schol. καταπονεῖ erkl., überwältigen. – Umgekehrt κῠδος, Ruhm erlangen, Il. 17, 321; στεφάνους Pind. P. 3, 133; τὰ Ἴσϑμια, den Sieg in den isthmischen Spielen, Simonid. – 2) Med., für sich nehmen, Od. 2, 357, Ὠρίων' ἕλετο ῥοδοδάκτυλος ἠώς Od. 5, 121 vgl. κακά νιν μοῖρα ἕλοιτο Soph. O. R. 885, εἰ γάρ πως εἴη αὐτάγρετα πάντα βροτοῖσιν, πρῶτόν κεν τοῠ πατρὸς ἑλοίμεϑα νόστιμον ἦμαρ Od. 16, 149, ὦ φίλοι, ἀνέρες ἔστε καὶ ἄλκιμον ἦτορ ἕλεσϑε Il. 5, 529; – σφαῖραν καλὴν μετὰ χερσὶν ἕλοντο Od. 8, 372, εἵλετο δ' ἄλκιμον ἔγχος Il. 3, 338; in vielen Verbindungen gebraucht Hom. act. u. med. ohne Unterschied, so daß also in ihnen geradezu das med. für das act. steht; lehrreich z. B. Iliad. 15, 125, wo Athene dem Ares den Helm abnimmt, τοῦ' δ' ἀπὸ μὲν κεραλῆς κόρυϑ' εἵλ ε τ ο καὶ σάκος ὤμων, ἔγχος δ' ἔστησε στιβαρῆς ἀπὸ χειρὸς ἑλοῠσα; – δαῖτα ἑλέσϑαι Od. 20, 117, δεῖπνον Iliad. 2, 399, δόρπον 18. 298, πιέειν δ' οὐκ εἶχεν ἑλέσϑαι Od. 11, 584; vgl. οἶνον ἑλεῖν Od. 21, 294; ἑλέσϑαι ἄριστον Her. 3, 26; σῖτον Thuc. 2, 75, u. öfter; δεῖπνον Xen. Cyr. 8, 1, 13; ὕπνου δῶρον Il. 7, 482, ὕπνον Thuc. 2, 75; – erlangen, erreichen, empfangen, ἄσπετον ὦνον ἕλοιτο Od. 14, 297, μυρί' ἕλοντο 15, 367, vgl. λέβηϑ' ἕλε Il. 23, 613; – ἐπὶ ἴστορι πεῖραρ ἑλέσϑαι Il. 18, 501; – ἐμεῠ δ' ἕλετο μέγαν ὅρκον Od. 4. 746, er nahm mir einen Eid ab, Τρωσὶν γερούσιον ὅρκον ἕλωμαι = παρὰ τῶν Τρώων Iliad. 22, 119. – Sich für etwas entscheiden, wählen, Iliad. 16, 282 Πηλείωνα μηνιϑμὸν μὲν ἀπορρῖψαι, φιλότητα δ' ἑλέσϑαι; sich etwas auswählen, aussuchen, Illad. 9, 578 τέμενος ἑλέσϑαι, 139 γυναῖκας, 10, 235. 242 ἕταρον; – πόλεμον πρὸ εἰρήνης, den Krieg dem Frieden vorziehen, Her. 1, 87; πρὸ δέκα μνῶν Xen. Mem. 2, 5, 3; vgl. Plat. Rep. II, 366 b Crit. 52 b; bes. ἀντί τινος, z. B. ἀντὶ πάντων, es Allem vorziehen, Arist. Eth. Nic. 9, 8; Xen. An. 1, 7, 3; ἀντὶ τοῠ πολεμεῖν ἑλέσϑαι δουλεύειν Mem. 2, 1, 13; auch mit dem gen., noch häufiger μᾶλλον ἤ, Plat. Apol. 38 e Gorg. 469 c; Xen. Apol. 9, so daß μᾶλλον αἱρεῖσϑαι geradezu lieber wollen heißt, und ohne μᾶλλον Xen. Ages. 4, 5. Vgl. περὶ πλείονος τῆς πίστεως Dinarch. 3, 10; πῦρ ἱερὸν οὐκ ἄμεινον αἱρούμενοι ἑτέρου Plut. Symp. 7, 4, 3. – Daher geradezu wollen, σὺ οὖν πότερον αἱρεῖ Plat. Rep. I, 347 e; u. bes. wählen, στρατηγόν Her. 6, 67; Thuc. 8, 82; ἄρχοντα Xen. Cyr. 1, 5, 5, δικαστήν 2, 4, 8; ἐπὶ τὴν ἀρχήν, zu dem Amte, Plat. Men. 90 b Legg. VII, 809 a 709; εἱλόμην ῥᾳϑυμεῖν Isocr. 4, 3; mit folgdm inf. Ar. Eccl. 2. 17; ἐκ τριῶν ἕν Soph. Tr. 747; τὰ τῶν Ἀϑηναίων, die Partei der Athener ergreifen, Thuc. 3, 63; Ἀϑηναίους 3, 56; ἄλλους Her. 1, 108; Κῠρον Xen. Hell. 3, 1, 3, u. Sp.; bes. einer philosophischen Sekte beitreten, τὰ Πλάτωνος Luc. Hermot. 85; αἱρεῖσϑαι γνώμην, eine Meinung billigen, annehmen, Her. 4, 137. 139; ᾐρηνται, sie haben gewählt, Xen. An. 5, 6, 12, ᾑρημένοι στρατηγόν Hell. 1, 4, 12; aber pass. ῂρημένος στρατηγός ib. 21 u. οἱ προστατεῖν αἱρούμενοι Men. bei Stob. flor. 45, 5.
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110 ΚΑΛός
ΚΑΛός, ή, όν, schön; zunächst – a) von dem in die Augen Fallenden, von der äußeren Gestalt, von Hom. an, sowohl von Menschen u. Thieren, als von Sachen; oft verbunden καλός τε μέγας τε, bes. von Männern; Hom. καλός δέμας, schön an Gestalt, Od. 17, 307; öfter von einzelnen Theilen des Körpers, πρόςωπα, ὄμματα, παρήϊα, σφυρά, χρόα καλόν, von Kleidern, φάρεα, ῥήγεα, κρήδεμνον, ζώνη, εἵματα, πέδιλα, von Waffen, σάκος, φάσγανον, τεύχεα, von anderen Geräthen, δέπας, ἄλενσον, von Gebäuden, Geschenken, Gegenden, wo es oft durch angenehm, reizend, lieblich wiedergegeben werden kann; ἐςορᾶν καλός, schön anzusehen, Pind. Ol. 8, 19; ἰδέᾳ καλός, schön von Ansehen, Ol. 1, 103, καλὸς τὴν ὄψιν Ath. XII, 517 e; καλοὶ τὰ σώματα Xen. Mem. 2, 6, 30; εἶδος κάλλιστος Cyr. 1, 2, 1; μορφὴ καλή Soph. O. C. 584; κόσμος Eur. Hipp. 632; εἴϑ' αἴσχιον εἶδος ἀντὶ τοῠ καλοῠ λάβω Hel. 270; γυνὴ καλὴ καὶ εὐειδής Plat. Crit. 44 a; von Metallen, echt, im Ggstz v. κίβδηλος, Xen. Mem. 3, 1, 9; – τὸ καλόν, Schönheit, Zier, Schmuck; τὸ καλὸν βίου Eur. I. A. 20; Xen. Cyr. 7, 3, 16; τὰ τοῦ βίου, die Genüsse, Reize, Annehmlichkeiten des Lebens, Her. 1, 207; Xen. Cyr. 7, 2, 13, καλὰ πάσχειν, sich wohl befinden. – Die Liebhaber schnitten den Namen der Geliebten mit dem Zusatz ὁ καλός, ἡ καλή in die Bäume ein od. schrieben ihn auf die Thüren u. Fenster, vgl. die Ausleger tu Ar. Ach. 194 Vesp. 98. – b) schön für einen besondern Zweck, tauglich, brauchbar, wie man etwa λιμήν Od. 6. 263 u. einzelne andere Verbindungen bei Hom. fassen kann; öfter bei den Att., σῶμα καλὸν πρὸς δρόμον, πρὸς πάλην, Plat. Hipp. mai. 295 c; dem χρήσιμος entsprechend, Dem. 61, 32; ἀεὶ καλὸς πλοῠς ἔσϑ' ὅταν φεύγῃς κακά Soph. Phil. 637; οἰωνοί, Glück bedeutende, Eur. Ion 1333; beim Opfer der gew. Ausdruck τὰ ἱερά έστι καλά, Xen. An. 1, 8, 15, vgl. Krüger zu 6, 2, 9, die Opfer sind gut, fallen glücklich aus; οὐ γὰρ σφάγια γίνεται καλά Aesch. Spt. 361; ähnl. τὸ δὲ τέλος καλὸν τῆς ἐξόδου, das Ende werde glücklich sein, Xen. An. 5, 2, 9; so ἡμέραι Soph. El. 607; ἐν καλῷ, sc. τόπῳ, am rechten, gelegenen, bequemen Orte, κεῖσϑαι τὴν Κέρκυραν ἐν καλῷ τοῦ Κορινϑιακοῦ κόλπου Xen. Hell. 6, 2, 9, ποῦ καϑίζωμ' ἐν καλῷ τῶν ῥητόρων ἵν' ἐξακούω Ar. Th. 292, Luc. Navig. 15; häufiger sc. χρόνῳ, zur rechten, gelegenen Zeit, νῦν γὰρ ἐν καλῷ φρονεῖν Soph. El. 376, ἐν καλῷ σ' ἔξω δόμων ηὕρηκα Eur. I. A. 1106, ἐν οὐ καλῷ μὲν ἐμνήσϑην ϑεῶν Or. 578; in Prosa, Plat. Rep. IX, 571 b; Xen. Hell. 4, 3, 5 u. sonst; ἐν καλῷ ἐδόκει ἡ μάχη ἔσεσϑαι Thuc. 5, 59, wo der Schol. ἐπὶ συμφέροντι erkl. So auch ἐς καλὸν σὺ εἶπας Soph. O. R. 78; εἰς καλὸν ἥκεις ὅπως συνδειπνήσῃς Plat. Conv. 174 e; im superl., ἥκετον εἰς κάλλιστον, zu sehr gelegener Zeit, Euthyd. 275 b; εἰς καλόν γε ὑμῖν συντετύχηκα Xen. Conv. 1, 4; ἥκεις An. 4, 7, 3; νῦν καλὸν κορέσαι στόμα, jetzt ists Zeit, Soph. Phil. 1140; νῠν ἐστιν εὔξασϑαι καλόν Ar. Par 278. – c) von innerer Beschaffenheit, sittlich schön, gut, trefflich; Hom. nur im neutr., οὐ καλὸν ὑπέρβιον εὐχετάασϑαι, es ist nicht schön, ziemt sich nicht, Il. 17, 19; καλόν τοι, es steht dir wohl an, 9, 615; οὐ γὰρ ἔμοιγε καλόν 21, 440; im plur., οὐ μὴν καλὰ χόλον τόνδ' ἔνϑεο ϑυμῷ, es ist nicht schön, daß du solchen Zorn hegst, 6, 326, s. nachher; ἐργμάτων ἀκτὶς καλῶν ἄσβεστος, schöner Thaten, Pind. I. 3, 60; τέϑνηκεν, οὗπερ τοῖς νέοις καλόν, wo es schön, ehrenvoll ist, Aesch. Spt. 1002; Ag. 1592; καλὸς γὰρ οὑμὸς βίοτος ὥςτε ϑαυμάσαι Soph. El. 385; οὔτ' ἐμοὶ τοῠτ' ἔστιν, οὔτε σοὶ καλόν, es ziemt nicht mir, Phil. 1288; καλόν μοι τοῠτο ποιούσῃ ϑανεῖν Ant. 72; κλέος Eur. Alc. 1225; ὄνειδος Med. 514; καλὸν αὐτῷ, es ist ehrenvoll für ihn, Thuc. 3, 94, u. A., bes. als neutr. – Von Plat. an von Menschen, bes. καλὸς κἀγαϑός, der wackere, ehrenwerthe Mann, durch Sokrates üblich gewordener Ausdruck, Ggstz ἄδικος καὶ πονηρός, Gorg. 470 e; ἅμα μὲν καλός, ἅμα δὲ ἀγαϑός Tim. 88 c; καλὸς τἄνδοϑεν Phaedr. 279 b; auch neutr., οὐδὲν καλὸν κἀγαϑὸν εἰδέναι Apol. 21 d; ἀγαϑὸν ἄνδρα καὶ καλὰ πράττοντα Xen. Cyr. 3, 1, 10; ἀσκηταὶ τῶν καλῶν κἀγαϑῶν ἔργων 1, 5, 9; Mem. 2, 1, 20. – Τὸ καλόν, das sittlich Gute, die Tugend, τὰ καλά, edle, gute, rühmliche Handlungen, Ggstz αἰσχρός. – Τὰ καλά von den Staatseinrichtungen der Lacedämonier, Xen. Lac. 3, 3 Hell. 5, 5, 9; so sagt ein Laced. ἔῤῥει τὰ καλά 1, 1, 23. – Adv. καλῶς, schön, in den verschiedenen Vdtgn; Hom. nur einmal, οὐδ' ἔτι καλῶς οἶκος ἐμὸς διόλωλε Od. 2, 63; gewöhnlich καλόν od. καλά, ὑμεῖς οὐκέτι καλὰ μεϑίετε ϑούριδος ἀλκῆς, auf unschöne, ungeziemende Weise, Il. 13, 116, vgl. Od. 15, 10. 17, 397; καλὰ μελπόμενος Pind. N. 1, 20, φρονεῖν καλῶς Aesch. Pers. 711, ϑανεῖν Ch. 350. καλῶς ἔχει τὰ πλεῖστα Spt. 781; καλῶς εὶδώς Soph. O. R. 317; καλῶς πράττειν, sich wohl befinden, Glück haben, Ant. 271 Tr. 57. 229 u. A.; καλῶς ζῆν ἢ καλῶς τεϑνηκέναι Ai. 474; καλῶς καὶ εὖ ἐπαίδευσεν Plat. Prot. 319 e; καλῶς καὶ εὖ πράττειν Charm. 172 a; vgl. über diese Vrbdg Lob. Paralip. p. 65; τί δήποτε ἅπαντ' εἶχε καλῶς τότε, καὶ νῦν οὐκ ὀρϑῶς; Dem. 3, 30, warum stand damals Alles gut? εἰ καλῶς σφισιν ἔχοι, wenn es ihnen gut, zuträglich sei, Thuc. 4, 117; καλῶς παράπλου κεῖται, günstig für die Fahrt, 1, 36, ἐν παράπλῳ 1, 44. – Allein: καλῶς, billigend, recht so, gut, Eur. Or. 1216 Ar. Ran. 888 Dem. 39, 14; πάνυ καλῶς, ganz wohl, schon gut, womit man höflich die Fortsetzung des Gesprächs ablehnt, Ar. Ran. 512; vgl. κάλλιστ' ἐπαινῶ 508. – Comparat. u. superl. καλλίων, κάλλιστος, in allen den Vrbdgn des Positivs; Hom. πολὺ καλλίονες καὶ μείζονες εἰςοράασϑαι Od. 10, 396; οὐ μήν οἱ τόγε κάλλιον οὐδέ τ' ἄμεινον Il. 24, 52; ὃς δὴ κάλλιστος γένετο ϑνητῶν ἀνϑρώπων 24, 233; κάλλιστον ἦμαρ εἰςιδεῖν ἐκ χείματος Aesch. Ag. 874; ἄνδρα δ' ὠφελεῖν κάλλιστος πόνων Soph. O. C. 315; κάλλιστον ϑέαμα Plat. Rep. III, 402 d; καλλίοσιν ὀνόμασι χρῆσϑαι Phil. 43 d; πάντων κάλλιστα, ganz vortrefflich, Soph. 227 c u. sonst; auch καλλιόνως, Legg. II, 660 d Theaet. 169 e; καλλιώτερον stand früher Thuc. 4, 118, findet sich sicher eest bei Sp., vgl. Lob. zu Phryn. p. 136; bei Psell. καλλιστότατος. – [Α ist bei Hom. u. den Epikern, wie den alten jambischen Dichtern lang, nur Hes. O. 63 Th. 585 kurz; bei Pind. u. den attischen Dichtern kurz; bei den epigrammatischen u. bukolischen Dichtern nach Versbedürfniß lang u. kurz, in der Thesis gew. kurz, vgl. Jacobs Anth. Pal. p. 761.] – In den Zusammensetzungen ist καλλι-die gewöhnliche Form, erst sehr Späte u. die Grammatiker haben καλο-, worin α immer kurz ist.
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111 καπυρός
καπυρός (κάπω, καπύω, nach Eust. gar von καίω u. πῠρ), an der Luft getrocknet, trocken, dürr; ὡς ἀπ' ἀκάνϑας ταὶ καπυραὶ χαῖται Theocr. 6, 16, nach dem Schol. αἱ κεκαυμέναι ὑπὸ τοῦ ἡλίου; καπυρὰ κάρυα Epicharm. bei Ath. II, 52 b; ἄλευρον καὶ ἄλφιτον καπυρόν Arist. probl. 21, 3; χοιρίων κρέα καπυρά Antiphan. bei Ath. III, 96 c; Sp.; übertr., νόσος, ausdörrende oder hitzige Krankheit, von der Liebe, Theocr. 2, 87; vom Tone, καπυρὸν στόμα Μοισᾶν ib. 7, 37, hell u. rein tönender Gesang; ὅσοις καπυρὸν τελέϑει στόμα ἐκ Μοισᾶν Mosch. 3, 94; τὰς καπυρωτέρας ᾠδὰς ἀσπάζεται μᾶλλον τῶν ἐσπουδασμένων Ath. XV, 697 b, wo es mehr Scherzlieder im Ggstz zu den ernsten zu sein scheinen; μουσικός εἰμι καὶ συρίζω πάνυ καπυρόν Luc. D. D. 22, 3, ich blase hell u. rein die Syrinx; καπυρὸν γελάσας, hell auflachend, Nossis 12 (VII, 414), wie Long. 2, 5; καπυρὸς ἐξεχύϑη γέλως Alciphr. 3, 48.
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112 καί
καί, und, auch.
A. als Conjunction, und, – 1) Etwas so hinzufügend, daß es mit dem Vorigen als eng verbunden, zusammengehörig erscheint; u. zwar verbindet es so einzelne Wörter, Satzglieder u. ganze Sätze; von Hom. an bei allen Schriftstellern. Häufig begnügt sich der Grieche mit dieser allgengemeinsten Bezeichnung des Zusammenhanges, wo wir in der Uebersetzung das Verhältniß der zu verbindenden Satzglieder durch andere Conjunctionen bestimmter andeuten. So verbindet es – a) Entgegengesetztes, κατ' ἦμαρ καὶ κατ' εὐφρόνην Soph. El. 251, wo wir gew. aber setzen; κεῖνος τὰ κείνου στεργέτω, κἀγὼ τάδε Ai. 1018; ἃ δαίμων κοὐδεὶς ἀνδρῶν ἐδίδαξεν 239; ἵνα δὴ μὴ κακὸς καὶ ἵνα ἀγαϑὸς δοκῇ εἶναι, und sogar, sondern vielmehr, Plat. Theaet. 176 b; καὶ σὲ μὲν ἤδη ἐάσω, τὸν δὲ λόγον, doch dich will ich nun lassen, Conv. 201 b; bes. mit der Negation, nachdrücklich, und nicht, aber nicht, ϑῆλυς οὖσα κοὐκ ἀνδρὸς φύσιν Soph. Tr. 1051; αἰσχρῶς κοὐ δίκῃ Phil. 1218; τούτοισι κοὐκ ἄλλοισιν ἁρμοσϑήσεται O. C. 912; διὰ σὲ κοὐκ ἄλλον βροτῶν 1131; ἄλλῳ καὶ οὐχ αὑτῷ Plat. Gorg. 452 e; auch für οὐδέ, bei vorangegangener Negation, ὡς οὐ γνωριοῖμι κοὐκ ἀλεξοίμην μαϑών Soph. O. R. 539. – In ἀνὰ πέντε μνᾶς καὶ ἕξ, Dem. 27, 9, wo v. l. ἢ καί, ist es oder auch, wie Pol. 1, 39, 12 u. oft. Aehnlich ἐφ' ἡμῖν ἔσται τὸ ἐπιεικέσι καὶ φαύλοις εἶναι Arist. Eth. 3, 7. – b) auch für die Satzverbindung ist es bes. in der altepischen u. in der Sprache des Herodot die gewöhnlichste Verbindungspartikel, auch wo an eine innere Verbindung der Satzglieder zu denken u. später die periodische Vrbdg vom Vorder- u. Nachsatz vorgezogen wird; bei anderen Partikeln zur näheren Verknüpfung der correspondirenden Sätze, ἦμ ος δ' ἠριγένεια φάνη ῥοδοδάκτυλος ἠώς, καὶ τότ' ἀνάγοντο, Il. 1, 478 u. öfter, das Erscheinen der Morgenröthe fällt mit dem ἀνάγεσϑαι zusammen; ὡς δέ οἱ ταῦτα ἔδοξε καὶ ἐποίεε κατὰ τάχος, wo es durch auch übersetzt werden kann, Her. 1, 79; allein, oder mit τέ (τέ – καί) die Satzglieder verknüpfend, ἠώς τε δὴ διέφαινε καὶ ἐγένοντο ἐπὶ τῷ οὔρεϊ, es wurde Morgen u. sie kamen auf den Berg, d. i. als es Morgen wurde, kamen sie, Her. 7, 217, öfter so bei Zeitbestimmungen; νύξ τε ἐγένετο καὶ Δαρεῖος ἐχρᾶτο τῇ γνώμῃ ταύτῃ 4, 135; παρέρχονταί τε μέσαι νύκτες καὶ ψύχεται τὸ ὕδωρ 4, 181; ἤδη δὲ ἦν ὀψὲ καὶ οἱ Κορίνϑιοι ἐξαπίνης πρύμναν ἐκρούοντο Thuc. 1, 50; ἐκ τούτου ἡμέραι οὐ πολλαὶ διετρίβοντο καὶ οἱ Θρᾷκες διεπράττοντο, nachdem wenige Tage vergangen waren, Xen. An. 7, 4, 12; vgl. ἦν δ' ἦμαρ ἤδη δεύτερον πλέοντί μοι κἀγὼ πικρὸν Σίγειον κατηγόμην Soph. Phil. 355; Ant. 1171; mit ἅμα, καὶ ταῦϑ' ἅμ' ἠγόρευε καὶ πρὸς οὐ ρανὸν καὶ γαῖαν ἐστήριξε φῶς Eur. Bacch. 1074, wie ἅμα δὲ ταῦτα ἔλεγε καὶ ἐπεδείκνυε Her. 1, 112, was freilich, wie Isocr. 4, 157 ἅμα διαλλάττονται καὶ τῆς ἔχϑρας ἐπιλανϑάνονται, dem einfachen und nahe steht. – Solche einfache Vrbdgn, wie καὶ ἥκομεν καὶ ἡμῖν ἐξελϑὼν ὁ ϑυρωρὸς εἶπε Plat. Phaed. 59 e u. ἐνταῠϑα ἔμειναν ἡμέρας ἑπτὰ καὶ ἧκε Μένων Xen. An. 1, 2, 6, lassen sich zwar leicht periodischer umgestalten, sind aber auch bei Xen. noch sehr gew., vgl. z. B. γείτων οἰκῶ τῇ Ἑλλάδι καὶ ἐπεὶ ὑμᾶς εἶδον εἰς πολλὰ κακὰ ἐμπεπτωκότας, εὕρημα ἐποιησάμην, u. meinte deshalb, An. 2, 3, 18. Zuweilen ergeben sich auch andere Uebersetzungen aus dem Zusammenhange von selbst, ἐγὼ διδάξω, καὶ σὺ τῷ μάντει πιϑοῦ, du aber folge dem Seher, Soph. Ant. 979; κἀπεμπόμην πρὸς ταῠτα καὶ τὸ πᾶν φράσω El. 680, wie ich dazu geschickt wurde, will ich es auch sagen; αὐτός τ' ἔδησα καὶ παρὼν ἐκλύσομαι, wie ich sie binden ließ, so will ich auch selbst sie befreien, Ant. 1112; οἶδ' ὅτι νοσεῖτε πάντες καὶ νοσοῠντες ὡς ἐγὼ οὐκ ἔστιν ὑμῶν ὅςτις ἐξ ἴσου νοσεῖ, und doch ist unter euch keiner, O. R. 60; vgl. Ar. Eccl. 977. – Dem καίτοι entspricht es, das Frühere einschränkend, Dem. 20, 21, δέκα ϑήσω, καὶ μὰ τοὺς ϑεοὺς, οὐκ οἴομαι πέντε εἶναι, parenthetisch, u. doch glaube ich nicht, daß es fünf sind; vgl. §. 102 ἐμοὶ δοκεῖ Λεπτίνης (καί μοι πρὸς Διὸς μηδὲν ὀργισϑῇς), öfter. – Hom. vrbdt anakoluthisch so auch partic. u. verb. finit., ἃς φαμένη καὶ κερδοσύνῃ ἡγήσατ' Ἀϑήνη, eigtl., so wie sie sagte, ging sie auch voran, Il. 22, 247; anders ἐρητύοντο μενοντες ἀλλήλοισί τε κεκλόμενοι καὶ πᾶσι ϑεοῖσιν χεῖρας ἀνίσχοντες μεγάλ' εὐχετόωντο ἕκαστος 8, 345; vgl. Thuc. 4, 100 ἄλλῳ τε τρόπῳ πειράζοντες καὶ μηχανὴν προςήγαγον, was anakoluthisch zu fassen. – c) wie in vielen der angeführten Beispiele, so ist die Vrbdg τέ – καί sehr geläufig, wenn Aehnliches oder nothwendig Zusammengehöriges an einander gereiht wird; Stallbaum zu Plat. Phileb. 4 macht bes. auf Verbindungen wie δοκεῖ τε καὶ δόξει, πράττουσί τε καὶ ἔπραττον aufmerksam; καὶ – καί steht, wenn Verschiedenartiges verbunden wird, sowohl – als auch. Wenn einzelne Wörter verbunden werden, steht τέ καί neben einander, Ἀτρεῖδαί τε καὶ ἄλλοι ἐϋκνήμιδες Ἀχαιοί Il. 1, 17; ἔρχεταί τε καὶ φυλάξεται Soph. Phil. 48; ἠχϑέσϑη τε καὶ ἔδεισε Xen. An. 7, 5, 6; wenn längere Satzglieder verbunden werden, wird τέ von καί getrennt, αὐτός τε ἔσπενδε καὶ τοῖς νεανίσκοις ἐγχεῖν ἐκέλευσε Xen. An. 4, 3, 13, u. so oft, bes. in dieser Vrbdg mit αὐτός; auffallend πῇ διαφέρει ὁ τυραννικός τε καὶ ὁ ἰδιωτικὸς βίος Hier. 1, 2, wo die zu vergleichende Lebensweise des Tyrannen u. des Privatmannes eng zusammengestellt werden; vgl. Plat. Legg. VIII, 831 d διὰ τὴν τοῦ χρυσοῦ τε καὶ ἀργύρου (Gold und Silber als ein Begriff) ἀπληστίαν πᾶσαν μὲν τέχνην καὶ μηχανὴν καλλίω τε καὶ ἀσχημονεστέραν ἐϑέλειν ὑπομένειν, gute oder schlechte Mittel gelten dabei ganz gleich. In καὶ ἀγαϑοὶ καὶ κακοί wird der Unterschied hervorgehoben, sowohl gute als schlechte, nicht als Eines gedacht; κἂν τύχω κἂν μὴ τύχω Eur. Hec. 734; ὡς καὶ τὸν ἐχϑρὸν ἀνταμύνωνται καὶ τὸν φίλον τιμῶσιν Soph. Ant. 639; ἡμῖν μὲν εἰκάζουσι καὶ τὰ τοῠδ' ἔπη ὀργῇ λελέχϑαι καὶ τὰ σ', Οἰδίπου, δοκεῖ O. R. 404, sowohl deine als seine Worte; Hom. vrbdt noch nicht καὶ – καί, sondern nur τέ – τέ; Il. 21, 262, φϑάνει δέ τε καὶ τὸν ἄγοντα, ist καί auch zu übersetzen, wie auch in der Vrbdg ἠδὲ καί, und auch, 7, 274 Od. 1, 240; vgl. ἠμέν – ἠδὲ καί, 5, 128, u. s. hierüber u. über καί τε unten τέ. Bei den Attikern wird καί auch öfter gesetzt, wodurch gewöhnlich die Vrbdg nachdrücklich hervorgehoben wird, rhetorische Figur des Polysyndeton, καὶ φημὶ κἀπόφημι κοὐκ ἔχω, τί φῶ Soph. O. C. 317; κλύειν καὶ σμικρὰ καὶ δίκαια καὶ τἀναντία Ant. 663; so viermal O. R. 1091, fünfmal Ant. 352 O. R. 458; ἰταμὸν γὰρ ἡ πονηρία καὶ τολμηρὸν καὶ πλεονεκτικὸν καὶ τοὐναντίον ἡ καλοκἀγαϑία ἡσύχιον καὶ ὀκνηρὸν καὶ βραδὺ καὶ δεινὸν ἐλαττωϑῆναι Dem. 25, 24; – ἄλλως τε καί s. unter ἄλλως. – d) wie in Beispielen der Art, οὐχ ὁμοίοις ἀνδράσι μαχοῦνται νῦν τε καὶ ὅτε τοῖς ἀτάκτοις ἐμάχοντο, Xen. An. 5, 4, 21, ähnliche Fälle zusammengestellt u. verglichen werden, so wird bei ὁ αὐτός, ἴσος, ὅμοιος, τέ καί u. häufiger allein καί hinzugesetzt, wo wir wie oder als übersetzen, οὐ τὴν αὐτὴν τυγχάνω γνώμην ἔχων ἔν τε τῷ παρόντι καὶ περὶ τὰς ἀρχὰς τοῦ λόγου, ich habe nicht dieselbe Ansicht jetzt wie im Anfang der Rede, Isocr. 4, 187; τὴν αὐτὴν ἐσκευασμένοι καὶ ὁ πεζὸς αὐτέων Her. 7, 84; 4, 109 u. öfter; ταὐτὰ σὺ καὶ ἐγώ Plat. Gorg. 491 b; ταὐτὸν καὶ ἀγαϑόν, es ist einerlei mit dem Guten, Phil. 22 c, ἀξίους ὄντας ταῖς αὐταῖς τιμαῖς καὶ τοὺς ἀϑανάτους τιμᾶσϑαι Lys. 2, 80; – ὡς ὑμᾶς ἴσα καὶ τὸ μηδὲν ζώσας ἐναριϑμῶ, eigtl. »euch u. die nicht Lebenden rechne ich gleich«, ich rechne euch gleich wie die Todten, Soph. O. R. 612. 1187 O. C. 814; ἐν ἴσῳ, ἴσα καί, Thuc. 2, 60. 3, 14; ἔστι δὲ παραπλησίη ἡ κάϑαρσις τοῖσι Λυδοῖσι καὶ τοῖ. σι 'Ἕλλησι Her. 1, 35, ist bei den Lydern ähnlich wie bei den Griechen; τουτέων ἕκαστον ὁμοίως καὶ τὸν πρότερον κατέλεξα 7, 115; auch ὡς tritt hinzu, ἐπειρωτῶν ἑκάστας ὁμοίως ὡς καὶ τὸν πεζόν 7, 100, wenn nicht ὡς zu tilgen ist; οὐχ ὁμοίως πεποιήκασι καὶ Ὅμηρος Plat. Ion. 531 d; αἱ δαπάναι οὐχ ὁμοίως καὶ πρὶν ἀλλὰ μείζους Thuc. 7, 28; ἐν τῷ ὁμοίῳ καί 6, 11; οὐχ ὅμοιά γε σοὶ καὶ ἐκείνοις ὑπῆρχε Lys. 13, 27; auch bei ἕτερος, Arist. polit 1, 5. Hiermit lassen sich vergleichen: εἰ μὲν καὶ σὺ εἶ τῶν ἀνϑρώπων, ὧνπερ καὶ ἐγώ, wo man es mit auch übersetzt, Plat. Gorg. 457 e; ἐὰν ἄρα καὶ σοὶ ξυνδοκῇ ἅπερ καὶ ἐμοί Phaed. 64 c; ὥςπερ καὶ ὀνομάζεται οὕτω καὶ εἶναι Rep. V, 470 b, vgl. B. 1. – 21 in der so geläufigen Vrbdg πολλὰ καὶ καλά wird eigentlich, wie das bes. bei Her. vorkommende πολλά τε καὶ καλά, πολλά τε καὶ κακὰ πάσχειν 4, 167 zeigt (vgl. πολύς), das Prädikat der Menge mit dem andern dabeistehenden engverbunden gedacht, wobei das hinzutretende Wort also eine nähere Bestimmung des πολύς angiebt, »Vieles und zwar Schönes«; u. so bedeutet καί öfter eine nähere Bestimmung, auch Berichtigung u. Einschränkung des Früheren, und zwar; βῆ πρὸς δῶμα Διὸς καὶ μακρὸν Ὄλυμπον Il. 5, 398; αὗταί σ' ὁδηγήσουσι καὶ μάλ' ἀσμένως, und zwar sehr gern, Aesch. Prom. 730; λέγων ἔοικα πολλὰ καὶ μάτην ἐρεῖν 1009; πάρεστι δῆτα καὶ μάλ' ἄζηλος ϑέα Soph. El. 1447; παρῆσάν τινες καὶ πολλοί γε, u. zwar viele, Plat. Phaed. 58 d; Gorg. 455 c; ὡς δὲ ἐχϑροὶ καὶ ἔχϑιστοί εἰσι, πάντες ἴστε Thuc. 7, 68; πολλοὺς καὶ τοὺς πλείους 7, 48, wo man es, wie Plat. Apol. 23 a, σοφία ὀλίγου τινὸς ἀξία ἐστὶ καὶ οὐδενός, odervielmehr übersetzen kann; vgl. Gorg. 504 e. So bes. auch in Verbindung mit οὗτος, z. B. ἢ εἶναι ἐλευϑέροισι ἢ δούλοισι καὶ τούτοισι ὡς δραπέτῃσι Her. 6, 11; ἀπόρων ἐστὶ καὶ ἀνάγκῃ ἐχομένων καὶ τούτων πονηρῶν, und zwar solcher, die schlecht sind, und zwar wenn diese schlecht sind, Xen. An. 2, 5, 21; vgl. ἔχοντες τοσούτους πόρους καὶ τούτων μηδένα ἐπικίνδυνον 2, 5, 20; häufiger, in Beziehung auf den ganzen voranstehenden Satz, καὶ ταῦτα, zuweilen mit eigenem Verbum, ὁ δ' ἐξαλύξας οἴχεται, καὶ ταῦτα κούφως ἐκ μέσων ἀρκυσμάτων ὤρουσεν Aesch. Eum. 111; ἄνδρα γενναῖον ϑανεῖν, καὶ ταῦτα πρὸς γυναικός ib. 595, wo wir »und zwar«, » und das«, » und noch dazu« sagen; so die anderen Tragg. u. in Prosa, φανήσεται ἡμᾶς εὖ ποιῶν, καὶ ταῦϑ' ὧν μάλισϑ' ἡμῶν ἡ πόλις δεῖται Dem. 20, 30, vgl. οὗτος. Es steht auch ein Participium dabei, ὅτι ἤδη ἔπη φϑέγγομαι καὶ ταῦτα ψέγων, eigtl. und dies thue, während ich tadle, da ich doch tadle, Plat. Phaedr. 241 e; καὶ ταῠτα σοφὸς ὤν Gorg. 508 a; eigenthümlich nachgestellt νῦν γε, ἔφη, ἐπεχείρησας οὐδὲν ὢν καὶ ταῠτα Rep. I, 341 c. – Dem lat. denique, kurz, entspricht es oft vor πᾶς am Schlusse des Satzes, Dem. 23, 85 οὐκοῦν καὶ τῷ μὴ προςϑεῖναι – καὶ τῷ εἰπεῖν –, καὶ πᾶσιν οὕτως φανερῶς καὶ παρὰ τοῦτον εἴρηκε τὸν νόμον.
B. Mehr adverbial, auch, und zwar – 1) quoque, gleichfalls, gleichstellend u. hinzufügend, wo man sich das erste Glied ergänzen kann, vgl. die Beispiele unt. A 1 d; δότε δὴ καὶ τόνδε γενέσϑαι παῖδ' ἐμὸν ὡς καὶ ἐγώ περ ἀριπρεπέα Τρώεσσιν Il. 6, 406, daß auch dieser mein Sohn sich auszeichne, gleich wie ich; ἐπιβουλεύει Κύρῳ καὶ πρόσϑεν πολεμήσας, wie er schon früher mit ihm Krieg geführt hatte, Xen. An. 1, 6, 1; ibd. 2, 1, 22 ὅτι καὶ ἡμῖν ταὐτὰ δοκεῖ ἅπερ καὶ βασιλεῖ; woran sich Sätze reihen wie ἐμοῦ ἰόντος ὅποι καὶ ὑμεῖς 1, 3, 6, wohin auch ihr geht; καὶ ἀεὶ καὶ νῦν, jetzt wie immer, Plat. Gorg. 523 a; καὶ τότε καὶ νῦν, jetzt wie damals, Phil. 60 c; so auch ἀεὶ εἰώϑειμεν φοιτᾶν παρὰ τὸν Σωκράτη καὶ δὴ καὶ τότε, und so auch damals, wir gingen auch damals, wie wir immer zu thun pflegten, Phaed. 59 c; ähnlich εἴπερ κἀγώ τι φρονῶ Soph. Phil. 192; καὶ σοὶ ταῦτα παρῄνεσα O. C. 1419; εἴπερ τις καὶ ἄλλος Plat. Phaed. 58 e u. oft, wie ὥς τις καὶ ἄλλος; ἵνα καὶ εἰδῶ ὅτι λέγεις Gorg. 467 c; ἔφυγεν ἔχων καὶ τὸ στράτευμα Xen. An. 1, 9, 31, er selber und auch das Heer. – Man bemerke bes. καὶ αὐτός, ebenfalls, ὡς ἐνόησαν αὐτῶν τὴν πορείαν ἐπὶ τὸ ἄκρον, εὐϑὺς καὶ αὐτοὶ ὥρμησαν ἁμιλλᾶσϑαι ἐπὶ τὸ ἄκρον Xen. An. 3, 4, 44; vgl. 7, 8, 17; ἐν τῷ χειμῶνι καὶ αὐτός ποτε κατέμαϑον, ich habe auch selbst erfahren, 5, 8, 14. Eben so Ἀγίας καὶ Σωκράτης καὶ τούτω ἀπεϑανέτην, starben ebenfalls, Xen. An. 2, 6, 30; ταῦτα δὲ ποιῶν καὶ οὗτος ἀποϑνήσκει Hell. 6, 4, 34; öfter nimmt so καὶ οὗτος das Frühere wieder auf, auch dieser, z. B. Ἀριαῖος δέ, ὃν ἡμεῖς ἠϑέλομεν βασιλέα καϑιστάναι, καὶ ἐδώκαμεν πιστά, καὶ οὗτος πειρᾶται An. 3, 2, 5; ib. 35 εἰ οἱ πολέμιοι, ὥςπερ οἱ δειλοὶ κύνες –, εἰ καὶ οὗτοι ἡμῖν ἐπακολουϑοῖεν. – 21 das Hinzukommende hervorhebend, etiam, sogar, auch, selbst; Τυδείδης, ὃς νῦν γε καὶ ἂν Διῒ πατρὶ μάχοιτο, er möchte wohl selbst mit Zeus kämpfen, sc. wie mit diesen anderen, Il. 5, 362; ἔπειτά με καὶ λίποι αἰών, dann weiche sogar das Leben von mir, wobei man hinzudenken kann, nicht nur alle übrigen Güter des Menschen, sondern auch sein theuerstes, das Leben, 5, 685; τάχα κεν καὶ ἀναίτιον αἰτιόῳτο, sogar einen Unschuldigen, 11, 654; κέλεταί ἑ ϑυμὸς καὶ ἐς πυκινὸν δόμον ἐλϑεῖν, sogar in die feste Behausung einzudringen, 12, 301; καὶ ὀψέ, auch, selbst spät noch, 4, 181; κἀξάγγελλ' ἰὼν καὶ πᾶσι Καδμείοισι Soph. O. C. 1396; ἐν πᾶσι καὶ τοῖς ἐλαχίστοις παρανομήμασι ϑάνατον εἶναι τὴν ζημίαν, auch bei den kleinsten Vergehen, Lycurg. 65. Beim comparat., ϑεὸς καὶ ἀμείνονας ἶππους δωρήσαιτο, er könnte wohl Pferde, und zwar schönere, noch schönere Pferde schenken, Il. 10, 556; δόμεναι καὶ μεῖζον ἄεϑλον, noch einen größeren Kampfpreis, 23, 551, vgl. 19, 200. 23, 386; ἄξιος φέρειν τῆςδε καὶ μείζω χάριν Soph. O. C. 764; Ai. 1350; so tritt es auch verstärkend zu λίαν, καὶ λίαν, oft bei Hom.; καὶ μάλα, Xen. An. 1, 5, 8 u. oft; καὶ μᾶλλον, 6, 4, 35; καὶ μάλιστα, gar sehr, Cyr. 2, 1, 5; οἵ τε ἄλλοι καὶ μάλιστα Her. 6, 136; καὶ μάλιστα ἀγανακτῶ Lycurg. 139; καὶ μάλα πολλοῖς Plat. Prot. 315 d; ὡμολόγησε καὶ μάλ' ἀκόντως 333 b; καὶ πάνυ, Phaed. 64 b; καὶ πολλάκις, Pol. 9, 16, 2; καὶ δικαίως γε, Xen. Cyr. 2, 2, 14; καὶ ῥᾳδίως, 1, 4, 11, vgl. oben A. 2. – Beschränkend, ἱέμενος καὶ καπνὸν ἀποϑρώσκοντα νοῆσαι, auch nur, Od. 1, 58; ἄξιόν τι καὶ τριχός Ar. Ran. 614; εἴ τις μέλλει καὶ σμικρὸν ἀρετῆς μεϑέξειν Plat. Legg. VII, 816 e; βλάπτειν καὶ ὁντινοῦν ἄνϑρωπον Rep. I, 335 b; μεταβολὴν καὶ ἡντινοῦν ἐνδέχεται, auch nur eine gewisse, sei es welche es wolle, Phaed. 78 d; ähnlich ἀλλ' ἀρκεῖ καὶ τοῦτο, auch das schon reicht hin, Gorg. 498 a; ἀλλ' ἱκανὰ καὶ ταῦτα Apol. 28 a; καὶ μικρῷ ὄψῳ ἀνακτήσασϑαι φίλους Xen. Cyr. 2, 2, 10. – Am bestimmtesten ist dieser Gebrauch in der Vrbdg οὐ μόνον, ἀλλὰ καί ausgeprägt. – So ist es 31 meist auch beim Participium zu fassen, Ἕκτορα καὶ μεμαῶτα μάχης σχήσεσϑαι ὀΐω, sogar wenn er eifrig darnach verlangt, auch den Anstürmenden, Il. 5, 651; πὰρ δύναμιν δ' οὐκ ἔστι καὶ ἐσσύμενον πολεμίζειν, auch der Eifrige, Kampfbegierige, kann nicht über Vermögen kämpfen, 13, 787; τί σὺ ταῦτα καὶ ἐσϑλὸς ἐὼν ἀγορεύεις, wie kannst du, auch ein Tapferer seiend, das sagen, 16, 627, vgl. 15, 276 Od. 2, 343; ϑέαμα οἷον καὶ στυγοῦντ' ἐποικτίσαι, das auch der Hassende bemitleidet, Soph. O. R. 1296. In allen diesen Fällen könnte auch καίπερ stehen. Und so tritt auch ὅμως wirklich dazu, ὑφ' ὧν ἐγὼ ταχϑεὶς τάδ' ἔρδω καὶ τύραννος ὢν ὅμως Soph. O. C. 855, καὶ μάλα βουλόμενος ἀπάγειν τὸ στράτευμα ὅμως ἐκεῖ κατέμεινε Xen. Hell. 6, 5, 20, vgl. ὃς καὶ τοῦ ἀδελφοῦ καὶ τεϑνηκότος ἤδη ἀποτεμὼν τὴν κεφαλήν, der auch seinem Bruder, der sogar schon todt war, den Kopf abschneiden ließ, An. 3, 1, 17; beim gen. absol., ὁ ἕτερος οὐκ ἔφη καὶ μάλα πολλῶν φόβων προςαγομένων 4, 1, 23. – 4) Im Anfange einer Rede bezieht es sich als Erwiederung auf etwas Vorangegangenes, nimmt dies auf und führt es fort, wie sich dies bes. in den Wechselreden bei den Tragg. zeigt, vgl. z. B. Soph. O. R. 771. 963. 1132. Die homerischen Fälle, wo ein Satz beginnt mit καὶ τότε, καὶ τότε δή, καὶ τότ' ἔπειτα, Il. 1, 92. 478. 9, 475. 15, 220 u. sonst, gehören mehr zu den unter A 1 b aufgeführten. – Besonders merke man den Gebrauch das καί – a) vor Imperativen, καί μοι ἀπόκριναι, u. nun antworte mir, Plat. Gorg. 562 b, καί μοι λέγε Euthyphr. 3 a, u. häufig bei den Rednern in den Aufforderungen an den Schreiber, Documente vorzulesen, καί μοι ἀνάγνωϑι. – b) in Fragen, ἦ καί μοι νεμεσήσεαι; Od. 1, 389, wirst du mir auch zürnen? gew. mit Lebhaftigkeit und Nachdruck, καὶ νῦν τί μ' ἄγετε Soph. Phil. 1018, öfter, wie Aesch. Prom. 253 Pers. 233; ποῖον ἄνδρα καὶ λέγεις; welchen Mann meinst du nur? O. R. 1129; τοῦ καί ποτ' εἶ; Ar. Pax 1288; ἄμφω γὰρ αὐτὰ καὶ κατακτεῖναι νοεῖς; denkst du denn gar beide zu tödten? Soph. Ant. 766; πῶς δὲ καὶ στρατὸς τοσοῦτος πεζὸς ἤνυσεν περᾶν Aesch. Pers. 707; τίνα δὲ καὶ πενϑήσομεν 288; ἴδωμεν τί ποτε καὶ λέγομεν, was denn wohl, Plat. Gorg. 451 a; τί γὰρ ἄν τις καὶ ποιοῖ ἄλλο; Phaed. 61 e; τίνος δὲ καὶ ἔστι τῶν πολιτῶν; Theaet. 144 b; καὶ τί δή; Xen. Cyr. 1, 3, 10; ποίαν καὶ ἧτταν λέγεις; 3, 1, 19; ἤροντο, τί καὶ βουλόμενος ταῠτα πράττοι Hell. 3, 3, 11; τί ποτε καὶ καλέσαι χρή; 2, 3, 47; so auch richtig An. 1, 8, 16 ἤρετο, ὅτι καὶ εἴη τὸ σύνϑημα, u. sonst. – c) auch in Antworten, καὶ κάρτα Soph. O. C. 65. 302 u. sonst, wie bei Plat. u. A.; καὶ μάλα, ἔφη, ja wohl, Xen. Mem. 2, 2, 1.
Ueber die Stellung des καί ist zu merken, daß es zuweilen nicht bei dem Worte steht, wo man es erwarten sollte, ἐκεῖϑι κἦλϑον, für καὶ ἐκεῖϑι ἦλϑον, Aesch. Spt. 792; ἔγνωκα τοῖςδε κοὐδὲν ἀντειπεῖν ἔχω Prom. 51, u. öfter bei Tragg. Auch tritt es der Präposition nach, ἐν καὶ ϑαλάσσᾳ Pind. Ol. 2, 51; μὴ μετὰ καὶ τοῦ ψεύδεσϑαι Luc. Fugit. 19.
Die Verbindungen des καί mit anderen Partikeln folgen in der alphabetischen Ordnung an ihrer Stelle.
Hier mögen die bei diesem Worte bes. häufigen Krafen bemerkt werden, die sich am meisten bei Soph. finden: καὶ ἀ- = κἀ-, z. B. κἀγαϑός, κἀδάκρυτος, κἀϑέως, κἀκροϑίνια, Tr. 748, κἄλλος, κἀποδύρομαι, κἀσαφῆ, καὖϑις, χἀρπάσαι = καὶ ἁρπάσαι, Phil. 640, κἄν, s. unten bes.; καὶ ἐ- = κἀ-, z. B. κἀγώ, κἄδρων, κἄϑηκας, κἀμάνϑανον, κἀμός, κἀξ, κἀστίν, χαὐτοῦ = καὶ ἑαυτοῦ, O. R. 234; κεἰ = καὶ εἰ, wie auch κεἰςήκουσας Ant. 9; aber κἆτα = καὶ εἶτα, nach Apoll. de adv. 497, 19 ohne ι subscr. zu schreiben; κεὐσταλής = καὶ εὐσταλής; χἠ = καὶ ἡ, Soph. El. 1031, wie χἠμεῖς, χὠπόσοι = καὶ ὁπόσοι, χὤτι = καὶ ὅτι, χοἱ = καὶ οἱ, κοὐκ = καὶ οὐκ.
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113 γίγνομαι
γίγνομαι, werden; entstanden aus γιγένομαι, Wurzel ΓΕΝ mit Reduplication, vgl. gigno (aus gigeno), genui; ion. u. seit Arist. gew. γίνομαι, was Moeris tadelt; fut. γενήσομαι; aor. ἐγενόμην; sync. ἔγεντο Hes. Th. 705; Pind. P. 3, 87. 4, 28; γέντο Sp. Ep.; perf. γεγένημαι u. γέγονα, wozu die syncopirten Formen bei Hom. u. andern Dichtern γέγαμεν, γεγάασι, γεγάᾱτε, Batrach. 143, inf. γεγάμεν, partic. γεγαώς, γεγαυῖα, Tragg. zsgz. γεγώς, γεγῶσα, auch Ar. Lys. 641; Philem. Stob. fl. 30, 4 u. a. com.; Sp., Pol. u. Folgde, wie N. T. brauchen ἐγενήϑην für ἐγενόμην, was eigtl. nach Phryn. p. 108 dorischer Gebrauch war u. sich in ἐξεγενήϑη, s. unt., auch bei Plat. findet; auch Philem. compar. Men. et Phil. p. 360. 361; γενηϑήσομαι, was bei Plat. Parm. 141 e dem γενήσομαι gegenübersteht, ist vielleicht mit Schleiermacher in γεγενήσεται zu ändern; Pind. hat wie von γέγηκα den inf. γεγάκειν Ol. 6, 49, wozu Hesych. einen Conj. γεγάκω anführt; ἐγεινάμην s. oben unter γείνομαι. – 1) werden, nach Plat. Parm. 156 a οὐσίας μεταλαμβάνειν; Ggstz ἀπόλλυσϑαι 163 d (Xen. Mem. 1, 1, 15); εἶναι Phaed. 102 e u. öfter; τὸ γεγονός, im Ggstz von τὸ κατὰ ταὐτὰ καὶ ὡςαύτως ἔχον Tim. 29 a. – a) geboren werden, von Menschen u. lebenden Wesen übh.; seltener von Pflanzen, wachsen, d. h. entstehen, hervorgebracht werden, wie Od. 9, 51; vgl. Arist. rhet. 2, 15 τὰ κατὰ τὰς χώρας γιγνόμενα, ὁ ἐκ τῆς χώρας γιγνόμενος σῖτος; Ggstz ϑανεῖν, Hes. O. 173; ἔκ τινος Il. 5, 548. 6, 206; Her. 7, 11; πατρὸς ἐκ ταὐτοῦ γεγώς Eur. I. A. 407; ἐξ ὧν γίγνεται πάντα Plat. Phil. 27 a; οἱ ἐξ ἡμῶν γεγονότες Isocr. 5, 136; – τινός Eur. Hec. 383; πατρὸς μὲν λέγεται Κῦρος γενέσϑαι Καμβύ. σου Xen. Cyr. 1, 2, 1; Plat. Prot. 328 c; – ἀπό τινος, abstammen, Her. 8, 22; ἀπὸ ϑεοῦ Plat. Soph. 265 c; Xen. Cyr. 4, 1, 24 An. 2, 1, 3 (vgl. τὰ ἆϑλα ἀπὸ τεττάρων ταλάντων ἐγένοντο, sie wurden von 4 Talenten genommen, d. i. betrugen 4 T., Xen. Hell. 4, 2, 7); κακῶς γέγονας, von schlechter, gemeiner Herkunft, Ar. Equ. 218; Plat. Theaet. 173 b; καλῶς γεγονότες Isocr. 7, 37; γεγενῆσϑαι Dem. 60, 3; κάλλιον, εὖ, Her. 1, 146. 3, 69; – ἔτεα τρία καὶ δέκα γεγονώς, 13 Jahr alt, Her. 1, 119; u. so überall bei Att,; mit dem Zusatz ἀπὸ γενεᾶς Xen. Cyr. 1, 2, 13; seltener steht der gen. in dieser Vrbdg, Isocr. 12, 3, von Bekker in den acc. verändert; Plat. Lgg. XII, 951 c; Plut. Pyrrh. 3; Ael. V. H. 3, 19; τέταρτον καὶ ὀγδοηκοστὸν ἔτος γεγονώς Luc. Macrob. 22; vgl. Plut. Philop. 18. – b) übh. werden, u. γέγονα, gew o rd en sein, = εἶναι, oft, z, B. Plat. Phaed. 64 c; aber Ion. 532 b καί εἰσι ἢ γεγόνασιν ἀγαϑοί u. öfter zur Bezeichnung der Vergangenheit, Gegenwart u. Zukunft; γεγονότα ἢ ὄντα ἢ μέλλοντα Rep. III, 392 d; γ. ἢ ὄντα ἢ ἐσόμενα Legg. X, 896 a; γενόμενον καὶ – Phil. 65 e; τὸ γενησόμενον, der Erfolg, Thuc. 1, 138. – c) entstehen, geschehen, sich ereignen, in mannigfachen Vrbdgn; so bei Hom. Πηλείωνι δ' ἄχος γένετο Iliad. 1, 188, ihm entstand Zorn, d. h. er ward zornig; Τρώων ἀγορὴ γένετο Iliad. 7, 345, es fand eine Versammlung statt; ἴδμεν δ' ὅσσα γένηται ἐπὶ χϑονὶ πουλυβοτείρῃ Odyss. 12, 191, Alles was sich auf Erden ereignet; ὕβρισμα ἐκ τῶν Σαμίων γενόμενον Her. 3, 48; γάμοι γίγνονται, ὅρκοι u. ähnl.; πνεῦμα γίγνεται, es tritt Wind ein, Thuc. 2, 84; τὰ ὑπ' αὐτοῦ γιγνόμενα καλὰ γίγνεται Plat. Theaet. 200 e, wie Xen. An. 7, 1, 30; κακῶς γίγνεταί τινι, es geht Einem schlecht, Her. 1, 8. 9, 109 u. ä. oft; – γίγνεται εὑρεῖν, es trifft sich, daß man findet, Hes. Th. 639; γένοιτό μοι λαβεῖν Xen. Cyr. 6, 3, 11; vgl. Oec. 17, 3 u. Plat. Rep. III, 397 b; mit folgdm ὥστε, z. B. πολλάκις γέγονεν, ὥστε καὶ τοὺς μείζω δύναμιν ἔχοντας ὑπὸ τῶν ἀσϑενεστέρων κρατηϑῆναι Isocr. 6, 40; vgl. Xen. Hell. 5, 3, 10 Cyr. 8, 2, 2; – aber auch = freistehen, möglich sein, An. 1, 9, 13; Plat. Rep. III, 397 b; ϑαυμάζω εἴ τῳ γέγονεν, ἂν τὰ παρόντα ἀναλώσῃ, εὐπορῆσαι Dem. 3, 19; – τὰ γιγνόμενα λέγειν, sagen wie es wirklich ist, die Wahrheit, Her. 2, 28; Plat. Theaet. 175 b u. sonst; γενομένης τῆς ἀπειλῆς, da sie in Erfüllung ging, Dem. 24, 141. – d) von der Zeit; im eigtl. Sinne, ἡμέρα, δείλη γίγνεται; Plat. Epinom. 985 e ἥλιος, ἡ σελήνη, vom Aufgehen derselben; herankommen, ὡς δὲ τρίτη ἡμέρα τῷ παιδίῳ ἐκκειμένῳ ἐγένετο, als der dritte Tag herangekommen, d. i. den dritten Tag, nachdem der Knabe ausgesetzt worden, Her. 1, 113; verstreichen, ὡς γὰρ διετὴς χρόνος ἐγεγόνεε ταῦτα τῷ ποιμένι πρήσσοντι 2, 2; πρὶν ἓξ μῆνας γεγονέναι Plat. Prot. 320 a; vgl. Phaed. 108 c; χρόνου γενομένου, nach Verlauf einer Zeit, D. Sic. 20, 109. – e) beim Zählenn. R ech nen: sich als Resultat ergeben, ὁ γεγονὼς ἀριϑμός Plat. apol. 36 a; ἐγένοντο μύριοι, es kamen heraus, machten aus, Xen. An. 1, 9, 1 Cyr. 1, 5, 5; Thuc. 3, 17. 75; Dem. 27, 11; τούτων πλήρωμα τάλαντ' ἐγγὺς διςχίλια γίγνεται ἡμῖν Ar. Vesp. 660; τὸ γιγνόμενον, das Ergebniß einer Rechnung; Sp. auch übertr., Resultat einer Untersuchung, – f) von eingehenden Tributen u. Geldern, δασμοί Xen. An. 1, 1, 8; τὸ ἀπὸ τῶν αἰχμαλώτων γιγνόμενον ἀργύριον, was durch den Verkauf der Gefangenen einkommt, 5, 3, 4; χρήματά μοι γίγνεται 7, 8, 3; Dem. 10, 37. 27, 24 u. öfter bei Sp.; τὰ ἑαυτοῖς γενόμενα, ihre Gebühren, Dem. 6, 9; τὸ γιγνόμενον κατὰ τὴν οὐσίαν τιϑέναι, Beitrag, 18, 104; τὸ γιγν. κατὰ τὴν συγγραφήν, was nachher erkl. wird ὃ δεῖ γενέσϑαι τοῖς δανείσασιν, 35, 11. 12. Man vgl. καρποὶ οἱ ἐκ τῶν ζώων γιγνόμενοι, der Ertrag vom Vieh, Xen. Cyr. 1, 1, 2; vgl. Thuc. 6, 54 u. Dem. 42, 24. – 2) von etwas schon Vorhandenem: sich anders ge stalten, anders werden, δημοτικὸς ἐξ ὀλιγαρχικοῦ γεγονώς Plat. Rep. IX, 572 d; ἐκ πλουσίου πένητα Xen. An. 7, 7, 28; δηίοισι χάρμα γενέσϑαι Iliad. 6, 82, ihnen zu einem Gegenstande der Freude werden; αἴ κέν τι φόως Δαναοῖσι γένηαι πατρί τε σῷ Τελαμῶνι 8, 282, zum Heil, zum Tröster, Retter werden; πάντα δὲ γιγνόμενος πειρήσεται, ὅσσ' ἐπὶ γαῖαν ἑρπετὰ γίγνονται, καὶ ὕδωρ καὶ ϑεσπιδαὲς πῦρ Odyss. 4, 417, alle möglichen Gestalten annehmen; παντοῖος γ., ich biete alles auf, Her. 3, 124. 7, 10, 3; τί γένωμαι, was soll aus mir werden, Aesch. Spt. 297; Theocr. 15, 51; οὐκ ἔχοντες ὅ, τι γένωνται Thuc. 2, 52; ἄλλοις παραδείγματι Plat. Gorg. 525 b; oft periphrastisch, z. B. κωλυτὴς γ. τινος, = κωλύειν, Thuc. 3, 23; μηνυτὴς γ. = μηνύειν, 3, 2; κλοπεὺς γ. Soph. Phil. 78; μὴ προδοὺς ἡμᾶς γένῃ Ai. 585; μὴ σαυτόν ϑ' ἅμα κἀμὲ κτείνας γένῃ Phil. 762; μὴ ἀπαρνηϑεὶς γίγνῃ Plat. Soph. 217 c; vgl. Lgg. V, 737 c VII, 788 d. – Hierher gehören Vrbdgn, wie a) c. gen., γενόμενος τῶν βασιληΐων δικαστέων, in die Zahl der königl. Richter aufgenommen, Her. 5, 25; γεραιτέρων γίγνεσϑαι, älter werden, Xen. Cyr. 1, 2, 15; τούτων γενοῦ μοι, werde mir ihrer Einer, Ar. Nubb. 107; τῆς βουλῆς γίγν., in den Senat treten, D. C. 36, 11; – τινὸς γιγ., in Jemandes Gewalt kommen; ἑαυτοῦ, seiner Herr werden, Soph. O. C. 665; sein eigener Herr sein, Plat. Phaedr. 250 a; vgl. Dem. 2, 30. 4, 7; ἡ νίκη γίγνεταί τινος Xen. Hell. 4, 3, 20. Von Sp. noch weiter ausgedehnt, z. B. ἐλπίδος γ., der Hoffnung sich überlassen, Plut. Timol. 3, v. l. ἐπ' ἐλπίδος γ.; vgl. Phoc. 23; τῆς ἐπιϑυμίας γ., D. C. 61, 14. – b) c. dat., zu Theil werden; von Erbschaften, Thuc. 5, 49; Isae. 11, 10 u. sonst; οὐκ ἂν ἔμοιγε ἐλπομένῳ τὰ γένοιτο, ich dürfte das nicht hoffen, Od. 3, 228; ἡδομένοισιν ἡμῖν οἱ λόγοιγεγόνασι, wir freuen uns darüber, Her. 9, 46; vgl. Thuc. 5, 111; – τὰ ἱερὰ γίγνεται, sie fallen gut aus, Xen. An. 6, 2, 9 u. öfter; τὰ σφάγια ἐγίνετο (χρηστά) Her. 9, 61. 62; τὰ διαβατήρια ἐγένετο Thuc. 5, 55. – c) c. praeposit., ἐν μεγάλῃ ἐξουσίᾳ, ἐν ἡδοναῖς, Plat. Gorg. 526 a Legg. I, 635 c; ἐν σκέψει περί τινος IX, 858 a, was schon in die Bdtg – 3) gehen, kommen, übergeht, die es bei Präpositionen, die eine Bewegung anzeigen, hat, od. hingekommen sein, sich befinden; ἔς τι Her. 5, 87; ἔν τινι Xen. An. 4, 3, 29: ἐπὶ τόπῳ 3, 4, 49; πρὸς τοῖς γεῤῥοφόροις Plat. Lach. 191 c; πρὸς ἡδονῇ, ἐπὶ τέλει VII, 532 b IX, 585 a; πρὸς τὸ ἰᾶσϑαι X, 604 e; ἐνταῠϑα λόγου γεγόνασι IX, 588 b; κατὰ τὴν λίμνην Phaed. 114 a; u. so oft. Uebertr., ἐν ἑαυτῷ ἐγένετο, er ging in sich, Xen. An. 1, 5, 17; vgl. Soph. Phil. 938; so auch ἐντὸς ἑαυτοῦ γίγνεσϑαι Her. 1, 119. Dah. in mannigfachen Umschreibungen, ἐν ποιήσει, ἐν πείρᾳ γίγνεσϑαι u. ähnl., wie versari in aliqua re, sich womit beschäftigen; περὶ τὸ συμβουλεύειν Isocr. 3, 12; πρὸς ἑαυτῷ γ., nachsinnend werden, Plut. Ant. 32; μετά τινος u. σύν τινι γ., auf jemandes Seite treten, sein, Plat. Apol. 32 c; Xen. Cyr. 5, 3, 8; ὑπό τινι γ., unter jemandes Botmäßigkeit kommen, Thuc. 6, 86; Xen.; – ἔκ τινος γ., herausgehen, z. B. ἐξ ἀνϑρώπων, sterben, Her. 1, 1 u. Sp. Vgl. noch διά. – 4) zu stehen kommen, gelte n, αἱ τριχίδες εἰ γενοίαϑ' ἑκατὸν ὀβολοῦ, wenn 100 einen Obol gelten, Ar. Equ. 662; ὁ σῖτος ἐγένετο ἑκκαίδεκα δραχμῶν Dem. 34, 39.
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114 εὔ-πορος
εὔ-πορος, 1) gut, bequem zu gehen, gangbar, ἡ ῥᾳδία καὶ εὔπ. ὁδός Plat. Rep. I, 328 e; Xen. An. 2, 5, 9 u. öfter; εὔπορόν ἐστι, es ist guter Weg, 3, 5, 17; übertr., ἄτης ἄβυσσον πέλαγος οὐ μάλ' εὔπορον Aesch. Suppl. 465. – Uebh. leicht zu erlangen, zu verschaffen, παρ' ἐμοῦ δ' ἔστιν ταῠτ' εὔπ ορα, bereit, Ar. plut. 532; πλεῖστον μέλι καὶ εὐπορώτατον Plat. Rep. VIII, 564 e; so bes. im neutr., Θεσσαλίαν εὔπορον ἦν διιέναι Thuc. 4, 78; Dem. 3, 18; παρασκευάζεσϑαι εὐπορώτερον ἦν Xen. Hell. 6, 3, 10. – 2) leicht, gut gehend, γλῶττα, geläufige Zunge, Ar. Equ. 637; εὔ. π οροι πλάται Eur. I. A. 765. Daher = Einer, dem es nicht an Mitteln u. Wegen wozu fehlt, Ggstz ἄπορος, auch = sich leicht aus Verlegenheit helfend, gewandt, οἱ πονηροὶ συζυγέντες εὐπορώτεροι πρὸς τὸ κακουργεῖν γίγνονται Xen. Oec. 9, 5, sie können leichter Schlechtes thun; ἐς τὴν ἄλλην δίαιτάν ἐσμεν εὐπορώτατοι Ar. Vesp. 1112; διδάσκαλος ἐν τοῖς ἀμηχάνοις εὐπορώτατος Eur. trg.; συμφέρον καὶ εὔπορον Plat. Crat. 419 a; εἰ οὖν τις ἐμοῦ εὐπορώτερος, τί οὐκ ἀπεκρίνατο; wenn Einer gewandter ist, es besser weiß, Phaed. 86 d; πρὸς ἔργον Prot. 348 d; δοκοῠσιν εὐπ ορώτεροι ἐνίοτε γίγνεσϑαι ἄνϑρωποι ἁμαρτάνοντες, gewandter, klüger, Xen. Hell. 6, 3, 10. – Von äußern Mitteln, reich, wohlhabend, Dem. Lpt. 25; Isocr. Panath. 109; πόλιν τοῖς πᾶσιν εὐπορωτάτην, die an Allem Ueberfluß hat, Thuc. 2, 64; Folgde. – Adv. εὐπόρως, leicht, Xen. Hell. 5, 4, 57 u. öfter, u. A.; τοῦτ' εὐπορώτερον ἔχω ἀποκρίνασϑαι Plat. Conv. 204 e; εὐπόρως διέκειτο Dem. 33, 25; ἔχειν πάντα, Alles im Ueberfluß haben, Thuc. 8, 36; εὐπ. ἔχειν, sich wohl befinden, Luc. Lexiph. 2.
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115 μεθ-ίστημι
μεθ-ίστημι (s. ἵστημι), 1) trans., anders-, umstellen, ἐγώ τοι ταῦτα μεταστήσω, Od. 4, 612, wo Menelaos dem Telemach andere Geschenke zu geben verspricht, als er anfänglich gesagt hatte; καί σε δαίμονες νόσου μεταστήσειαν, Soph. Phil. 461, sie mögen dich in einen andern Zustand, als die Krankheit ist, versetzen, wie ἀπαλλάσσειν construirt, d. i. sie mögen dich von der Krankheit befreien; vgl. μετάστησον ἡμᾶς κακῶν Eur. Hel. 1458; μεταστήσουσ' ὕπνου τόνδ' ἡσυχάζοντα, Or. 133, d. i. sie werden ihn aus dem Schlafe aufwecken; πόδα εἰς ἄλλην χϑόνα, d. i. auswandern, Bacch. 49; μεϑιστάναι τοὺς τρόπους, geradezu verändern, I. A. 346, vgl. Alc. 172; Ar. Vesp. 748; ὄνομα μεταστήσαντες, Eur. Bacch. 296; μετέστησε τὰ νόμιμα, Her. 1, 65; auch = von einem Orte weg nach einem andern hinbringen, vertreiben, verjagen, μετάστησόν με ϑεᾶς σφαγίων, Eur. I. T. 775, vgl. εἰς ἄλλην χϑόνα μεταστήσω πόδα, Bacch. 49. Auch in Prosa, μεταστῆσαί τινος, Thuc. 4, 57, ἐκ τοῦ παρόντος κόσμου τὴν πόλιν μεταστήσας, nachdem er die gegenwärtige Verwaltung umgeändert, 7, 48, wie Plat. τὴν πολιτείαν μεϑίστησι, Rep. VIII, 562 c; τῶν νέων τὰ ἤϑη, Legg. VII, 797 c; πολιτείαν, νόμους, Xen. Hell. 2, 3, 17. 5, 4, 46; Folgde; τὴν δυναστείαν εἰς ἑαυτόν, übertragen, Pol. 22, 21, 1. – 2) in den intrans. tempp. u. im med. sich umstellen, anderswohin gehen, ἑτάροισιν μεϑίστατο, er trat zu den Freunden hin, Il. 5, 514; παλαιὸν δ' εἰς ἴχνος μετέσταν, Aesch. Suppl. 533; μετάσταϑ' ἀπόβαϑι vrbdt Soph. O. C. 160; ἐκ τυραννικοῦ κύκλου Κάλχας μεταστάς, Ai. 737, er trat aus dem Kreise; übtr., μεϑίσταμαι κότου, ich trete vom Groll weg, lasse ab, Aesch. Eum. 860; μεϑέστηκεν φυγῇ, Eur. Mad. 1295; u. dem act. entsprechend, μετέστημεν φόβου, μεταστήτω κακῶν, Rhes. 295 Mel. 862; auch βίου, Alc. 21; sich entfernen, τυράννοις ἐκποδὼν μεϑίστασο, Phoen. 40; pass., μετασταϑεῖσα τῶν φρενῶν, Bacch. 1269, wie μεϑέστηκας φρενῶν, 942, du bist von Sinnen gekommen; βίον, sterben, Alc. 21; μετέστη ξηρῶν τρόπων, Ar. Vesp. 1451, wie μεϑέστηχ' ὧν πρότερον εἶχε τρόπων, Plut. 365, hat sich vom frühern Sinn geändert; τῆς τύχης εὖ μετεστεώσης, da sich das Glück gut gewendet hat, Her. 1, 118; μετεστήκει, er hatte sich davon gemacht, 8, 81, wie μετιστάμενοι ἐκ τάξιος, 9, 58; von Staatsveränderungen, ἡ ὀλιγαρχία μετέστη, Plat. Rep. VIII, 553 e; ἐκ φωτὸς εἰς σκότος μεϑισταμένων, VII, 518 a; χωρία τὰ πρὸς Λακεδαιμονίους μεϑεστηκότα, die zu den L, übergegangen sind, Xen. Hell. 1, 4, 9; ἀπό τινος, Thuc. 8, 76; μετάστητε ἔξω, entfernt euch, Dem. 25, 23; μετασταϑεὶς Ἀριστείδης ἐν Αἰγίνῃ διέτριβε, verbannt, 26, 6; μεϑίστασϑαι, verändert werden, Pol. 6, 9, 10; – Ar. sagt auch κοὐ μεϑίστησι τοῦ χρώματος, Equ. 397, er verändert nicht die Farbe. – 3) aor. I. med. von sich wegstellen, μεταστησάμενος τοὺς ἄλλους, nachdem er die andern hatte abtreten lassen, Her. 1, 89. 8, 101, wie Thuc. 1, 79; Xen. Hell. 4, 1, 5 u. sonst; auch τὰς φρουρὰς ἐκ τῶν πόλεων, sie abmarschiren lassen, Pol. 18, 27, 4; auch = verbannen, Aesch. 3, 129; Plut. Aristid. 7.
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116 βιάζω
βιάζω, bewältigen, zwingen; Hom. acti v. Odyss. 12, 297 βιάζετε μοῦνον ἐόντα, Scholl. Aristonic. βιάζετε: Ζηνόδοτος βιάζεσϑ' οἶον ἐόντα, οὐ νοήσας, ὅτι ποιητικῶς ἐσχημάτισται, d. h. Zenodot habe nicht begriffen, daß Homer das Verbum βιάζεσϑαι, welches gewöhnlich allerdings medium (passivum) sei, hier ausnahmsweise einmal mit dichterischer Freiheit als activum conjugire; medium Iliad. 22, 229 Odyss. 9, 410 βιάζεται, passiv. Iliad. 11, 589 βιάζεται, 15, 727. 16, 102 βιάζετο, 11, 576 βιαζόμενον. Activ. Alcaeus com. B. A. 86 ἐβίασε (Meineke C. G. F. 2, 2 p. 833), und Spätere; passiv. das praes. Thuc. 1, 2. 77. 4, 10. 7, 84 Aeschyl. Ag. 1509 Soph. Ant. 66, das perf. βεβίασμαι Xen. Hell. 5, 2, 23, der aor. ἐβιάσϑην Xen. Hell. 7, 3, 9. Meist dep. med. βιάζομαι: 1) Gewaltanthun, bedrängen, zwingen; Demosth. Fals. leg. 206 οὐδὲν γὰρ πώποτ' οὔτ' ἠνώχλησα οὔτε μὴ βουλομένους ὑμᾶς βεβίασμαι; βιασϑέντες λύᾳ Pind. N. 9, 14; τινά Aesch. Spt. 1033 Ag. 768 u. sonst; γυναῖκα, ein Weib nothzüchtigen, Plat. Legg. IX, 874 c; Xen. Cyr. 2, 1, 34; vgl. Ar. Pl. 1092; ἀνϑρώπους, gewaltthätig behandeln, Xen. Mem. 2, 6, 24; ἑαυτόν, sich Gewalt anthun, sich tödten, Plat. Phaed. 61 d; oft Ggstz πείϑειν, z. B. Gorg. 517 d; τὰ σφάγια Her. 9, 41, Gewalt anthun, verletzen; νόμους Thuc. 8, 53; ἄλλοϑεν βιασϑέντες, mit Gewalt weggeführt, Xen. Cyr. 4, 5, 56. Oft wird ein inf. hinzugesetzt, Xen. An. 1, 3, 1, u. bes. Sp. – 2) erzwingen, mit Gewalt durchsetzen, τὰ σφάγια, günstige Vorzeichen, Her. 9, 41; τὸν ἔκπλουν Thuc. 7, 70; βιασάμενον ἐκπλεῖν 7, 67; βιασάμενος, mit Gewalt, Xen. An. 7, 8, 11; ὁ νόμος πολλὰ παρὰ τὴν φύσιν βιάζεται Plat. Prot. 337 d; vgl. Xen. Hell. 5, 3, 12. 6, 1, 4; εἴσω, mit Gewalt eindringen, Cyr. 3, 3, 69; vgl. 5, 5, 45; διὰ τῶν φυλάκων Thuc. 7, 83; πρὸς τὸν λόφον ἐλϑεῖν 7, 79; πρὸς τὸν λόφον Pol. 2, 67; τῆ πύλη 4, 18 u. öfter; πρόσω, vorwärts dringen, Plut. Pomp. 71; τὰς ναῦς, die Schiffe forciren, Thuc. 7, 23; vgl. 3, 20; πολεμίους Xen. An. 1, 4, 5, d. i. βίᾳ ἀπώσασϑαι. – Auch von der Rede, etwas behaupten u. eine Behauptung durchzusetzen suchen, νοητὰ ἄττα εἴδη – τὴν ἀληϑινὴν οὐσίαν εἶναι Plat. Soph. 246 b; vgl. Dem. 21, 205. – Von dem Styl, βεβιασμένα σχήματα, geschraubt, Dion. Hal. iud. de Thuc. 33, öfter.
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117 δοκέω
δοκέω; fut. δόξω; aor. ἔδοξα, Hom. h. 2, 205; perf. δέδογμαι; p. auch δοκήσω, Aesch. Prom. 586; Ar. Nubb. 554; δοκᾱσεῖς, Theocr. 1, 150; ἐδόκησα, Od. 20, 93; Pind. Ol. 6, 40. 13, 54; Ar. Ran. 1485; Eur. Suppl. 141, u. einzeln bei sp. D.; perf. δεδόκηκα, Aesch. Eum. 299; δεδόκημαι, Pind. N. 5, 19; Ar. Vesp. 726; Her. 7, 16; ἐδοκήϑην, Eur. Med. 1417 Alc. 1164. Bei Homer öfters in den Formen δοκέεις, δοκέει, δοκεῖ; δοκέω Iliad. 7, 192; δοκέουσι (ν) Iliad. 93, 459 Odyss. 1, 227; δόκησε Odyss. 10, 415. 20, 93. – Δοκέω = scheinen, den Anschein haben, wird dem wirklichen Sein entgeggstzt; οὐ γὰρ δοκεῖν ἄριστος ἀλλ' εἶναι ϑέλει Aesch. Spt. 574; μὴ ὄντες ἀλλὰ δοκοῠντες Plat. Rep. IV, 421 a, u. öfter; vgl. noch Soph. σοὶ μὲν δοκεῖν ταῦτ' ἔστ', ἐμοὶ δ' ἄγαν φρονεῖν Ai. 942; Xen. vrbdt τῷ δόξαι μὲν μέγαν καὶ καλὸν φανῆναι τὸν Κῠρον Cyr. 8, 3, 14; doch ist φαίνεσϑαι, »in die Augen fallen«, nachdrücklicher; Plat. vrbdt οἱ ϑεοὶ ἡμῖν ποιοῠσι δοκεῖν σφᾶς παντοδαποὺς φαίνεσϑαι, es scheint uns, daß sie in verschiedener Gestalt erscheinen, Rep. II, 581 e; dgl. Xen. Mem. 2, 1, 22. – Die gewöhnlichste Construction von Hom. an ist ὥς μοι δοκεῖ εἶναι ἄριστα, Il. 19, 215; ἐσϑλός μοι δοκεῖ εἶναι, Od. 2, 83; δοκέεις δέ μοι οὐκ ἀπινύσσειν, 5, 342; 17, 415; ἄλλοι μοι δοκέουσι παροίτεροι ἔμμεναι ἵπποι, Il. 23, 459; δο κεῖτε δή μοι τῆςδε κοινωνεῖν χϑονός, Aesch. Suppl. 520; κάκιστος εἶναι δοκεῖ, Soph. Ant. 181; u. so in Prosa überall; Xen. vrbdt auch ἐδόκει δὲ ϑεῖον εἶναι καὶ σαφῶς ὑποχωρῆσαι τὸν ποταμόν, An. 1, 5, 19, wo der acc. c. inf. als Subject zu betrachten; vgl. 3, 1, 11; – οὐδὲ ὁρᾶν ἐδόκει, er schien sie nicht zu bemerken, er that, als sehe er sie nicht, Xen. Hell. 4, 5, 6; vgl. Her. 1, 10; Ar. Eq. 1143. – An Vrbdgn, wie εἰ σεαυτῇ τυγχάνεις δοκοῦσά τι φρονεῖν Soph. El. 1044, οἱ δοκοῦντες πεπαιδεῦσϑαι, die sich für gelehrt halten, Plut. Thes. 2, schließen sich solche, wo δοκῶ, wie das lat. mihi videor, theils meinen, glauben, theils gedenken, vorhaben bedeutet und als eine gewisse Urbanität des Ausdrucks gilt; δοκέω νικησέμεν Ἕκτορα, es scheint mir, daß ich, d. i. ich glaube, daß ich den Hektor besiegen werde; δοκεῖτε δὴ ναίειν Ἀλυϑῆ πέργαμα Aesch. Prom. 957; δοκοῖμ' ἂν της νόσου πεφευγέναι Soph. Phil. 1038; δοκῶ ἄντρον εἰςορᾶν ibd. 27; αὐτὴ γὰρ ὑμῶν ἕνεκά μοι λέξειν δοκῶ, ich denke zu sprechen, ich werde sprechen, Ar. Eccl. 170; ἄλλην τινὰ ἐννενοηκέναι δοκεῖς ὁδὸν κρείττω; meinst du? Xen. An. 2, 2, 10; ἐδόκουν ἀκοαειν τινῶν Plat. Theaet. 501 d; ἐγὼ μέν μοι δοκῶ κατακεί. σεσϑαι, ich will mich niederlegen, Phaedr. 230 e, u. öfter; ἔδοξα ἀκοῦσαι ὄνομα αὐτῷ εἶναι Ἀγάϑωνα, er heißt, wenn mir recht ist, wenn ich mich recht erinnere, Agathon, Prot. 315 e. Vgl. noch für inf. praes. u. aor. εἰςιών μοι τὸν ὄνον ἐξάγειν δοκῶ Ar. Vesp. 177; αὐτὴν καὶ φιλῆσαί μοι δοκῶ, ich will sie küssen, Av. 671; Xen. ἡδέως ἄν μοι δοκῶ κοινωνῆσαι Cyr. 8, 7, 25. – Bes. von Träumen, τεκεῖν δράκοντ' ἔδοξεν Aesch. Ch. 527; vgl. Her. 7, 18. 5, 56; Ar. Fesp. 15; Plat. Theaet. 158 c. – Es folgt aber auch der acc. c. inf., es kommt mir so vor, ich meine, daß; Τροίαν νῦν πεπορϑῆοϑαι δοκεῖς Aesch. Ag. 577; δοκῶ μὲν οὖν σφε μηδὲ προςβαλεῖν πύλαις Spt. 615; τὴν δοκῶ οὖν μοι ἐγὼ παρακαλεῖν σε Plat. Prot. 840 a; ἐγὼ οὐκ ἄν ποτ' εἰς τοσοῦτον αἰκίας πεσεῖν ἔδοξα Soph. O. C. 753; εὕδειν νιν ἔδοξα Eur. Or 169; 85s. So Her. 1, 8 u. öfter, wie Folgde; περί τινος, Her. 9, 65; dah. auch καὶ τούτους τί δοκεῖτε; was meint ihr von diesen? Xen. An. 5, 7, 26; Plat. auch im pass., περὶ τοατων δοκεῖσϑαι, geglaubt, angenommen werden, Rep. X, 612 d; u. τὰ δοκούμενα, was gemeint wird, IV, 490 a; δεδόκησαι παρ' ἐμοὶ γενναῖος ἀνήρ, du giltst mir für einen edlen Mann, Eur. Med. 763. – Sehr gewöhnlich ist das eingeschobene ὡς ἐμοὶ δοκεῖ, ὡς μὲν σοὶ δοκεῖ, Aesch. Spt. 351; Soph. O. R. 435; u. in Prosa bes. bei Plat. oft, nicht immer beschränkend, wie es mir scheint, sondern auch, wenn ich mich recht erinnere, wenn mir recht ist, ut opinor, Plat. Conv. 173 b; seltener auch τῷ πατρί, δοκῶ, Πυριλάμπης ὄνομα, Parm. 126 b; ὡς μὲν τοῖς πλείστοις ἐδόκουν Xen. An. 1, 4, 7. So steht auch der inf. absol., δοκεῖν ἐμοί, meines Bedünkens, meiner Meinung nach, Soph. El. 402; Her. 1, 172, u. häufig, wie Folgde; Plat. Euthyd. 275 a; ἀληϑῆ ἔμοιγε δοκεῖν Men. 81 a. – Hieran reiht sich noch – a) δοκεῖν, in der Gerichtssprache, überwiesen, überführt erscheinen, ἂν δ' ἁλῷ καὶ δοκῇ εἰργάσϑαι Dem. 23, 71, wie bei den Römern videtur fecisse; dah. δεδογμένοι καὶ ἑαλωκότες ἀνδροφόνοι ibd. 28; u. milder, »erfunden werden«, ἂν παρὰ τοὺς νόμους δόξῃ πείϑειν νέους Plat. Polit. 299 c; vgl. Phaed. 113, d ff. – b) δοκεῖ μοι, es scheint mir gut, ich beschließe, bestimme, bes. von Beschlüssen des Volks oder Senats; Ἐτεοκλέα μὲν ϑάπτειν ἔδοξε Aesch. Spt. 999; τοιαῠτ' ἔδοξε τῷδε Καδμείων τέλει ibd. 1016; τίνα πέμπειν δοκεῖς ibd. 632; τῇ βουλῇ καὶ τῷ δήμῳ Plat. Phaedr. 258 a; δοκεῖ πορευτέον εἶναι Xen. An. 4, 5, 1; ἐδόκει συγκαλέσαντας λοχαγοὺς λέγειν 4, 1, 26, u. öfter; bes. ἔδοξε ταῠτα, bei Abstimmungen; dah. im partic., δοκοῠντα καὶ δόξαντ' ἀπαγγέλλειν με χρή Aesch. Spt. 996; Soph. El. 29 Ai. 1029; so κατά u. παρὰ τὸ δοκοῠν, τὰ τῷ πλήϑει δόξαντα, die Beschlüsse, Plat. Polit. 298 d; ζημιούσϑω τῇ δοξάσῃ πᾶσι κοινῇ ζημίᾳ Legg. XII, 960 a; δεδογμέν', ὡς ἔοικε, τήνδε κατϑανεῖν Soph. Ant. 752, wie δήμου δέδοκται ψηφίσματα Aesch. Suppl. 596. Absol., δόξαν δὲ ταῠτα, als dies beschlossen worden, Plat. Prot. 314 c; Xen. An. 4, 1, 13; Luc. Nigr. 2; δό ξαντα ταῦτα Andocid. 1, 81; Xen. Hell. 3, 2, 19; auch δεδογμένον αὐτοῖς, Thuc. 1, 125. Seltener δόξαντος δὲ τούτου, Xen. Hell. 1, 1, 36; δοξάντων δὲ καὶ τούτων 5, 2, 24. – Man merke noch πῶς δοκεῖς, was als Zwischensatz ein Staunen ausdrückt, was meinst du dazu? denk einmal! τοῠτον λαβοῠσα, πῶς δοκεῖς, καϑύβρισεν Eur. Hipp. 446; Ar. Plut. 742; – οἱ δοκοῠντες εῑναί τι, die etwas zu sein scheinen, d. i. vornehm, neben σεμνός Plat. Euthyd. 303 c; οἱ δοκοῠντες, im Ggstz von ἀδοξοῠντες, Eur. Hec. 298; vgl. Troad. 608.
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118 θαυμάζω
θαυμάζω, ion. ϑωϋμάζω u. ϑωμάζω, fut. ϑαυμάσομαι, ep. ϑαυμάσσομαι, selten ϑαυμάσω, Xen. Hell. 5, 1, 14 Din. 2, 15, staunen, anstaunen, steh verwundern; absolut, ἡμεῖς δ' ἑσταότες ϑαυμάζομεν Il. 24, 394; ἰδόντες ϑαύμαζον κατὰ δῶμα Od. 4, 44; μὴ ϑαύμαζε Soph. O. C. 1121; τύχη ϑαυμάσαι μὲν ἀξία O. R. 777; Her. 1, 68; ὥςτε ἐκεῖνον ϑαυμάζειν καὶ ἐκπεπλῆχϑαι Plat. Hipp. mai. 282 e; – c. acc., bewundern, anstaunen, Ἕκτορα Il. 5, 601; Πρίαμος ϑαύμαζ' Ἀχιλῆα, ὅσσος ἔην 24, 629; ϑαυμάζων ἧστο πτόλεμόν τε μάχην τε 13, 11; Τηλέμαχον ϑαύμαζον, ὃ ϑαρσαλέως ἀγόρευεν, sie verwunderten sich über den Telemach, daß er muthig gesprochen, Od. 18, 411; τὸ δὲ ϑαυμάζεσκον ἅπαντες 19, 229; τίν' ἀνδρῶν γὰρ τόσον ἐϑαύμασαν ϑεοί; Aesch. Ag. 853; ϑαυμάζομέν σου γλῶσσαν ὡς ϑρασύστομος 1372; οὐκ ἄν ποτ' ἄνδρα ϑαυμάσαιμ' ἔτι Soph. Ai. 1072; μήτε τοὺς καλῶς τεϑνηκότας ϑαυμάζετε Eur. Hec. 330. Auch pass., Aesch. Spt. 685 u. sonst. In Prosa, ϑωμάσας τὸν λόγον Her. 9, 16; ἃ ϑαυμάζω ἐν τοῖς λεγομένοις ὑπὸ σοῦ Plat. Gorg. 458 e; μὴ ϑαύμαζε τὰ λεγόμενα Crit. 50 c; auch = hochhalten, schätzen, verehren, μόνος Ὀρέστην τόνδ' ἐϑαύμαζες φίλων Eur. El. 84; so auch in Prosa, βασιλέα Isocr. 1, 10. 36; τινὰ ἐπὶ σοφίᾳ Xen. Mem. 1, 4, 2; ϑαυμάζεσϑαι dem τιμᾶσϑαι entsprechend, Dem. Lpt. 19; – τί τινος, Etwas an Einem bewundern, Aesch. Ag. 1172; τοῠ δ' ἔγωγε ϑαυμάσας ἔχω Soph. Phil. 1346; ἔγωγε μάλιστα ἐϑαύμασα αὐτοῦ πρῶτον μὲν τοῦτο, ὡς – Plat. Phaed. 89 a; ὃ καὶ ἄξιον ϑαυμάσαι τοῠ ϑηρίου Rep. II, 376 c; auch ϑαυμάζειν τινός, ὅτι, sich über Einen wundern, daß er, Isocr. 4, 1, διότι, 5, 1; Xen. An. 5, 10, 4 u. A.; auch ϑαυμάζω τῶν προϑέντων αὖϑις περὶ Μιτυληναίων λέγειν, Thuc. 3, 38; τούτου τῆς διανοίας Lys. 3, 44. – Seltener τινί, über Etwas, Thuc. 4, 85. 7, 83; περί τινος, Plat. Tim. 80 c. – Sehr häufig liegt darin der Nebenbegriff nicht wissen u. gern erfahren mögen, wie die Sache sich verhält, dah. folgt εἰ u. andere indirecte Fragen, ϑαυμάζω, ὅςτις ἔσται ὁ ἀντερῶν Thuc. 3, 38; ϑαυμάζοντες, τί ἔσοιτο ἡ πολιτεία, sie wunderten sich, was aus der Verfassung werden solle, Xen. Hell. 2, 3, 18; ἐϑαύμασε, τίς παραγγέλλει, καὶ ἤρετο, ὅ τι εἴη An. 1, 8, 16; ϑαυμάζω γάρ, εἰ ἓν ἄρ' ἑκάτερον ἦν Plat. Phaed. 97 a; ϑαυμάζεις καὶ ἀπορεῖς, εἰ διδακτόν ἐστιν ἀρετή Prot. 326 e; auch ἐάν, Conv. 215 a Legg. VI, 781 d; wenn aber der Gegenstand der Verwunderung als Thatsache hingestellt wird, folgt acc. c. inf., πενϑεῖν οὔ σε ϑαυμάζω τύχας Eur. Med. 268; Alc. 1133; oder ὅτι, Plat. Rep. VI, 489 a u. sonst oft. – Diese Constructionen stehen auch bei dem gen., ϑαυμάζω τοῦ ἀδελφοῦ, ἣν γνώμην ἔχων καϑέστηκε, eigtl. = ich bewundere an dem Bruder, in welcher Ansicht er –, d. i. wundere mich, in welcher Ansicht der Bruder, Antiph. 1, 5; αὐτοῦ, τί τολμήσει λέγειν Dem. 24, 66; ὑμῶν ϑαυμάζω, εἰ μὴ βοηϑήσετε ὑμῖν αὐτοῖς Xen. Hell. 2, 3, 52. – Das pass. wird auch mit dem partic. verbunden, πάλαι δὲ μὴ παρὼν ϑαυμάζεται, man wundert sich, daß er nicht da ist, Soph. O. R. 289.
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119 λευκός
λευκός, ( ΔΥΚ, luc-is), licht, leuchtend, glänzend, hell; αἴγλη, heller Glanz, Od. 6, 45; λευκὸν ἠέλιος ὥς, leuchtend wie die Sonne, Il. 14, 185; von hellglänzenden Metallen, λευκὸς λέβης, ein blanker Kessel, Il. 23, 268; λευκὸν ἦμαρ, Aesch. Pers. 293 Ag. 654, s. unten; λευκὸν.εὐάμερον φάος, Soph. Ai. 694; αἰϑήρ, der lichte, klare Aether, Eur. Andr. 1229; χρυσός, Her. 1, 50. – Dah. klar, rein, ὕδωρ, Il. 23, 282 Od. 5, 70; Hes. O. 741; Aesch. Suppl. 23; γαλήνη, heitere, klare Meeresstille, Od. 10, 94; νᾶμα, Eur. Herc. Fur. 573, vgl. Mel. 1352 u. Sp., wie Callim. Iov. 19. – Gew. weiß, von der Farbe, Ggstz μέλας, Il. 3, 103; Plat. Rep. VII, 523 d u. A.; bes. γάλα, Il. 4, 434; Pind. N. 3, 74; Aesch. Pers. 603 u. sonst gew.; Schaum, Eur. Med. 1174; vom Schnee, λευκότεροι χιόνος, Il. 10, 431; vgl. Soph. Ant. 114 u. Plat. γύψου ἢ χιόνος λευκοτέρα, Phaed. 110 c; ὀδόντες, Il. 10, 263 u. öfter, wie ὀστέα, 16, 347 u. öfter, wie vom Elfenbein, ἐλέφας, 5, 583; Pind. N. 7, 78; vom Mehl, ἄλφιτα, Il. 18, 560 u. öfter; auch κρῖ λευκόν, 5, 196; von der weißen Hautfarbe, 11, 573 u. öfter zur Bezeichnung zarter Schönheit, πῆχυς, 5, 314; παρειά, Soph. Ant. 1224; παρηΐς, Eur. Med. 923; σάρξ, 1189 El. 823; δέρη, I. A. 875; auch πούς, Bacch. 664. 861, in welcher Vbdg man es auch »nackt« erkl.; auch vom Staube, Il. 5, 503; vom Marmor, Παρίου λίϑου λευκοτέρα στήλη Pind. N. 4, 81; von Gewändern, φᾶρος, Il. 18, 353; auch ἱστία, Od. 2, 426 u. öfter; πεπλώματα, Aesch. Suppl. 701 u. A., wie στολή, Plat. Legg. XII, 947 b; vgl. λευκὸν ἀμπέχει Ar. Ach. 988, wobei zu bemerken, daß weiß die Farbe der Freude ist; vom Haar, λευκὰς κόρσας, Aesch. Ch. 280; ἐξ ὅτου λευκὴν ἐγὼ τήνδ' ἐκ μελαίνης ἀμφιβάλλομαι τρίχα Soph. Ant. 1079; daher γῆρας, Ai. 613; vgl. λευκὸν κρᾶτα Eur. Suppl. 289, ὦ λευκὰ γήρᾳ σώματα Herc. Fur. 910; τῶν πρεσβυτέρων αἱ λευκαὶ τρίχες ἐμελαίνοντο Plat. Polit. 270 e. Auch χρυσός, Her. 1, 50 von legirtem Golde, im Ggstz von ἄπεφϑος; τὸ λευκὸν τοῦ ὠοῦ, das Weiße des Eies, Arist. gen. anim. 3, 2. 4, 4, τὸ λευκὸν τοῦ ὀφϑαλμοῦ, das Weiße im Auge u. ä., wie bei uns. – Weiß gilt aber auch als Zeichen der Weichlichkeit u. Schwäche eines im Schatten erzogenen, nicht im Freien von der Sonne gebräunten Leibes, daher blaß, bleich, Vorwurf, λευκοὺς τοὺς δειλοὺς ὀνειδίζουσιν, Paroemiogr. App. 3, 61, οὐδὲν ἀνδρῶν λευκῶν ὄφελος ἢ σκυτοτομεῖν, ib. 4, 35. Vgl. Ar. Th. 191 Eccl. 428; Xen. Hell. 3, 4, 19; u. so ist λευκαὶ φρένες, Pind. P. 4, 109, ein schwacher, leichtbethörter Sinn, oder der Leichtsinn, der ernster Tiefe ermangelt. – Λευκὸν erkl. B. A. 50 auch ἀγαϑόν, denn das Weiße ist Glück verheißend, u. λευκὴ ψῆφος, das freisprechende Stimmsteinchen, vgl. Diogen. 6, 8; Luc. Harm. 3. Daher ἡ λευκὴ ἡμέρα, der glückliche Tag, Mein. Men. p. 107; ἡ ἐπ' εὐφροσύνῃ, Paroemiogr. App. 3, 60; vgl. Plut. Pericl. 27 u. Lob. zu Phryn. p. 473. S. auch die oben aus den Tragg. angeführten Stellen. – Uebertr. auch = einleuchtend, klar, leicht zu verstehen, στίχος, Philp. 44 (XI, 347); οὐχὶ λευκὰ σὺ ἐρεῖς σαφέστερόν ϑ' ὃ βούλει bei Ath. IX, 383 a; λευκότερόν τινι διαλεχϑῆναι Heliod. 5, 20. – Τὸ λευκὸν εἰδέναι, Ar. Equ. 1279, weiß und schwarz unterscheiden können. – Von der Stimme, hell, klar, rein, Arist. top. 1, 15; Poll. 2, 117 erkl. ἐκκεκαϑαρμένη; vgl. S. Emp. adv. mus. 40. – Adv. λευκῶς, Sp.
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120 λαμπρός
λαμπρός ( λάμπω), 11 leuchtend, glänzend, Hom. meist vom Glanz der Himmelskörper, λ. φάος ἠελίοιο, Il. 1, 650, ἀστήρ, 4, 77, u. des Erzes, φάλοι, κόρυϑες, 13, 132. 17, 269; so Pind. φέγγος, ἀκτῖ. νες, P. 8, 101. 4, 198; ἡλίου κύκλος, Aesch. Pers. 496, wie Soph. Ant. 412; λαμπρὸν ἡλίου σέλας El. 17; auch στεροπή, Ai. 250; übertr., τὸ λαμπρὸν φῶς ἀποσβεννὺς γένους frg. 497; auch in Prosa, πρὶν ἡμέραν λαμπρὰν γίνεσϑαι D. Hal. 3, 27; ἦν σελήνη λαμπρά, heller Mondschein, Thuc. 7, 44; – αἰϑήρ, Eur. Or. 1087; vgl. Ar. Nub. 269; – κάλλος, strahlende Schönheit, Plat. Phaedr. 250 b; vom Auge, ὄμμα, Eur. Hec. 1045; Soph. O. R. 1483. – Von allen glänzenden Farben, besonders = weiß, rein, χιτὼν λαμπρὸς ἦν ἠέλιος ὥς Od. 19, 234; bei Pol. 10, 4, 5 von der toga candida; von prächtigen Kleidern, ἐβουλόμην σε ὡς λαμπρότατον φανῆναι Xen. Cyr. 2, 4, 5. – Auch von der Stimme, helltönend, laut, Poll. 2, 116; λαμπρὰ κηρύσσειν, Eur. Heracl. 864; λαμπρᾷ τῇ φωνῇ, Dem. 19, 199; φώνημα λαμπρότατον, Luc. Alex. 3; übertr., hell, einleuchtend, λαμπρὰ μαρτύρια παρῆν Aesch. Eum. 764, wie λαμπρῶς κοὐδὲν αἰνικτηρίως Prom. 835; λαμπρὰ συμβαίνει, glänzend trifft es ein, Tr. 1164; so kann man auch fassen γεγενημένης τῆς νίκης λαμπρᾶς ἤδη, da der Sieg entschieden war, Thuc. 7, 55. – 2) rein u. unvermischt, vom Wasser, klar, βορβόρῳ ϑ' ὕδωρ λαμπρὸν μιαίνων Aesch. Eum. 695; τῶν λαμπρῶν καὶ ψυχρῶν ὑδάτων Xen. Hell. 5, 3, 19; dah. kräftig, frisch, ἄνεμος, Her. 2, 96; vgl. Plut. Them. 14; Pol. 1, 44, 3. 60, 6; ἀνέμου λαμπρὸν καταπνέοντος Plut. conj. praec. 413, was Einige trans, hell machend, die Luft reinigend od. die Wolken verjagend erkl., unrichtig. Dahin kann man auch rechnen μάχη λαμπρά, heftige Schlacht, Pol. 10, 12, 15, vgl. 16, 5, 7, κίνδυνος λαμπρότερος, 1, 45, 9. – 3) oft von Menschen, theils = durch Thatenglanz hervorleuchtend, berühmt, angesehen, ἐν Ἀϑήνῃσι, ἐν πολέμοις, Her. 6, 125. 7, 154; οὐ γὰρ λόγοισι τὸν βίον σπουδάζομεν λαμπρὸν ποιεῖσϑαι Soph. O. C. 1146; Παυσανίαν καὶ Θεμιστοκλέα, λαμπροτάτους γενομένους τῶν καϑ' ἑαυτούς Thuc. 1, 138; ἐν τοῖς κινδύνοις Pol. 24, 1, 6; – theils durch Aufwand od. Lebensweise, prachtliebend, freigebig, splendid, ἐν ταῖς λειτουργίαις Isocr. 3, 56; ὁμολογῶ Μειδίαν ἁπάντων τῶν ἐν τῇ πόλει λαμπρότατον γεγενῆσϑαι Dem. 21, 153; Plat. Hipp. min. 368 d; πρὸς τὰ χρήματα Plut. Philop. 15. Auch τῶν διϑυράμβων τὰ λαμπρά, prunkvoll, Ar. Av. 1388, vgl. Plut. 144; ἔπη Soph. O. C. 725. Aehnl. οὐκ ἐν λόγοις ἦν λαμπρὸς ἀλλ' ἐν ἀσπίδι – δεινὸς σοφιστής Eur. Suppl. 902. – Adv. λαμπρῶς, glänzend, prächtig, ὡς εὐκοσμότατα καὶ λαμπρότατα προςελϑεῖν, Xen. Cyr. 2, 4, 1; – heftig (s. oben 2), ἐπικείμενοι Thuc. 7, 71; λαμπρῶς ἐχρήσαντο τοῖς χρήμασι Pol. 4, 57, 10.
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hell — like, adj. /hel/, n. 1. the place or state of punishment of the wicked after death; the abode of evil and condemned spirits; Gehenna or Tartarus. 2. any place or state of torment or misery: They made their father s life a hell on earth. 3.… … Universalium
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Hell house — Hell houses are haunted attractions typically run by American, fundamentalist Christian churches or parachurch groups. These depict sin, the torments of the damned in Hell, and usually conclude with a depiction of heaven. They are most typically… … Wikipedia
hell — (hĕl) n. 1. Christianity a) often Hell The place of eternal punishment for the wicked after death, often imagined as being presided over by Satan and his devils. b) A state of separation from God; exclusion from God s presence. 2. The abode of… … Word Histories
hell — ► NOUN 1) a place regarded in various religions as a spiritual realm of evil and suffering, often depicted as a place of perpetual fire beneath the earth to which the wicked are sent after death. 2) a state or place of great suffering. ►… … English terms dictionary
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